Freiburg: Wieder gut gespielt und dennoch verloren

Mit 2:4 haben die Wölfe Freiburg gegen den Meisterschaftsaspiranten Mannheimer Adler auf eigenem Eis vor 4200 Zuschauern verloren. Auch im dritten Heimspiel waren die Wölfe ein ebenbürtiger Gegner, aber die Punkte gingen wiederum in die Ferne. Die Breisgauer verzichteten auf Korinek und Smith, da Mares und Vasicek nach einer neuen DEL-Entscheidung wieder unter das Ausländerkontingent fallen. Die Freiburger wollen hierdurch auf den Kontingentpositionen Handlungsfähigkeit bewahren. Die Wölfe haben nun in dieser Angelegenheit das DEL-Schiedsgericht angerufen. Krankheitsbedingt fehlte Michael Vasicek, wodurch nur fünf Verteidiger für die Wölfe spielten. Trotz dieser Schwächungen spielten die Wölfe gut mit und gingen sogar 1:0 durch Zelenka in Führung. Dann passierte was zu oft passiert: Strafzeit für Gorgenländer und dann das 1:1 durch Hlushko für die Adler. Ustorf brachte die Mannheimer im zweiten Abschnitt dann mit 1:2 in Führung. Der sehr agile Leo Stefan glich jedoch kurze Zeit später aus. Bei diesem Tor hatte sich Schiedsrichter Müller per Videobeweis über die Richtigkeit des Treffers vergewissert. Doch kaum hatte wieder ein Freiburger in der Kühlbox Platz genommen, da schoss Edgerton die Adler zum 2:3 in Führung. Martinec besiegelte die Freiburger Niederlage schließlich mit dem vierten Mannheimer Überzahltor endgültig. Mannheim war die routiniertere und in den entscheidenden Situationen wachere Mannschaft. Bei Freiburg war wieder die fehlende Aggressivität vor dem eigenen Tor festzustellen. Mit Bousquet und Coqueux konnte Trainer Thomas Dolak auch nur zwei gelernte Center aufs Eis schicken, was sich natürlich kräftemäßig bemerkbar machte. Entscheidend in diesem Spiel waren die Über- bzw. Unterzahlsituationen, und hier zeigte sich die Klasse der Nordbadener. Der Aufsteiger ist in diesem Situationen einfach noch zu brav und nicht kaltschnäuzig genug.