Freezers wildern in 2. Liga – Hede kommt
Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“Auf der Suche nach weiterer Stärkung ihres Kaders glauben die Hamburger nun beim Zweitligisten aus Straubing fündig geworden zu sein: Mit Niklas Hede, derzeit mit zehn Treffern der Top-Torschütze der Tigers, käme ein technisch versierter, verdienter DEL-Verteran zurück in Deutschlands Eliteliga.
Hede, am 14. Mai 1969 in Mälmö (Swe) als Sohn finnischer Eltern zur Welt gekommen, verbrachte die Spielzeiten 96/ 97 bis 98/ 99 bei den Eisbären in Berlin. Dort hatte er großen Anteil am Aufstieg des einstigen Underdogs aus Ost-Berlin, war 97/ 98 Mitglied der Vizemeistermannschaft und im darauffolgenden Jahr wurde er mit den Hohenschönhausenern Dritter beim Finalturnier der Europa Liga in Moskau. Vor der Saison 1999/ 2000 wechselte der Stürmer zum einstigen Erzrivalen der Eisbären, den Berlin Capitals, nach Charlottenburg. Danach ging es für ihn zurück in die finnische Heimat zu Ässät Pori. Nach nur einer Spielzeit im Land der Tausend Seen zog es ihn wieder nach Deutschland. Über die Zwischenstation Bad Tölz landete er bei den Straubing Tigers.
Seit kurzem ist der 36-Jährige im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft, was ihn für DEL-Klubs wieder interessant macht. Da er aber Ambitionen hat im Nachwuchsbereich als Trainer tätig zu werden, kam es fast zwangsläufig zwischen Hede und den Eisbären zu Kontakten. Die Hauptstädter taten sich jedoch etwas schwer, passt die Verpflichtung eines 36-Jährigen doch so gar nicht in ihre Philospophie, auf junge Deutsche zu setzen. Zumal Hede auch gerne seine Unterschrift unter einen Vertrag mit längerer Laufzeit als nur bis Saisonende gesetzt hätte, wozu sich die Berliner jedoch nicht durchringen konnten.
Kommt es zur endgültigen Einigung zwischen Hede und den Freezers, und der wieselflinke Stürmer kann an die Leistungen vergangener DEL-Tage anschließen, so könnte er für die Hansestädter durchaus zu einer brauchbaren Verstärkung werden. (mac)