Freezers verpflichten Cory Cross

Die Hamburg Freezers haben den Kanadier Cory Cross verpflichtet. Der
35-Jährige spielte in den vergangenen zwölf Jahren in der NHL, kam dort
auf mehr als 700 Einsätze, erzielte 36 Tore und gab 101 Vorlagen. Seine
letzten Stationen waren die New York Rangers, die Edmonton Oilers, die
Pittsburgh Penguins und zuletzt die Detroit Red Wings. Mit der
kanadischen Auswahl wurde er 1997 und 2003 Weltmeister. Cross, am 3.
Januar 1971 im kanadischen Lloydminster geboren, hat bei den Hamburg
Freezers einen Einjahresvertrag unterschrieben.
Der erfahrene NHL-Spieler schließt die Lücke in der Abwehr, die durch
die Absage von Marty Wilford entstanden ist. Cross besitzt einen
mächtigen linken Schlagschuss und ist bei einer Größe von knapp
zwei Metern und einem Gewicht von über 100 Kilogramm für jeden
Angreifer nur schwer zu überwinden. "Cross ist ein Verteidiger mit
ungeheurer Einsatzbereitschaft, Engagement und intelligentem Spiel",
freut sich Freezers-Coach Mike Schmidt über die gelungene
Verpflichtung. Er sei mehr als nur ein Wilford-Ersatz. Cross habe eine
andere Spielanlage, sei stärker defensiv ausgerichtet und mit seiner
großen Erfahrung enorm wichtig für die Abwehr des Teams, so Schmidt.
Die soll auch in der kommenden Saison wieder ein entscheidender Faktor
für die Heimstärke der Freezers sein.
Mit der Verpflichtung von Cory Cross haben die Hamburg Freezers schnell
auf den Verlust von Marty Wilford reagieren können. Wenn alles klappt,
dann trifft der Kanadier am 4. August in Hamburg ein. Cross
könnte dann bereits einen Tag später mit der Mannschaft in das
Trainingslager nach Füssen reisen.
Marty Wilford wird definitiv nicht nach Hamburg kommen. Der Vertrag mit
dem 29-Jährigen wurde aufgelöst. Hintergrund: Der Kanadier, der mit
einer US-Amerikanerin verheiratet ist und dessen Kinder in den Staaten
geboren sind, fürchtet, bei einem Wechsel in die DEL die beantragte
Green Card, die eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung für
die USA ermöglicht, nicht zu bekommen.