Freezers verlieren auch Nordderby

Freezers absolvieren Saisonvorbereitung in HamburgFreezers absolvieren Saisonvorbereitung in Hamburg
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Das Wort „Krise“ gehört

mittlerweile zum festen Wortschatz aller Freezers-Anhänger. Daran hat sich auch

nach dem Spiel gegen die Hannover Scorpions nichts geändert. Selbst der

Heimsieg gegen den amtierenden deutschen Meister vor wenigen Tagen brachte dem Team

von Trainer Bill Stewart kein Selbstvertrauen und so verloren die Freezers nach

der Niederlage im Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters auch auf heimischem

Eis gegen die Scorpions. 4:5 nach Penaltyschiessen das ernüchternde Ergebnis aus

Hamburger Sicht, nur einen Punkt konnten die Freezers gegen den Nordrivalen

mitnehmen. Dabei sah es zwischenzeitlich sogar nach einem deutlichen

Freezers-Sieg aus.

Nachdem im ersten,

höhepunktearmen Drittel kein Tor fiel, brach ausgerechnet der sonst gewohnt

lethargische Vitalij Aab den Bann und erzielte in der 25. Minuten den erste

Treffer der Partie. Auf einmal agierten die Gastgeber wacher, die Scorpions

schien der plötzlichen Tempowechsel zu überraschen, was die Freezers eiskalt

ausnutzten. Binnen zwei Minuten klingelte es gleich doppelt im Kasten von

Scorpions-Goalie Alex Jung. Erst traf John Tripp (26.) im Nachschuss, dann

haute Brad Smyth (27.) den Puck in die Maschen. 3:0 – die Freezers schienen auf

der Siegerstraße. Doch dass die Hamburger in ihrer jetzigen Phase wissen, wie

man selbst einen drei Tore Vorsprung noch verspielt, bewiesen die Kühlschränke

den nur knapp 6.000 Zuschauern in der spärlich gefüllten Color Line Arena daraufhin

eindrucksvoll. Trotz des souveränen Vorsprungs wirkte das Heimteam alles andere

als sicher. Die Hannoveraner, immerhin das zweitbeste Auswärtsteam der Liga,

erspielten sich langsam mehr Möglichkeiten. Zudem wurde das Spiel intensiver,

was auch daran lag, das Hauptschiedsrichter Christian Oswald seine Linie nach

dem ersten Spielabschnitt radikal änderte. Pfiff der Unparteiische in Drittel

eins noch so gut wie jeden Körperkontakt ab, ließ er die letzten beiden

Spielabschnitte deutlich mehr laufen, was nicht zuletzt dem Spiel zugute kam.

Wenig konsequent präsentierten

sich die Hamburger nach der deutliche Führung in der eigenen Defensive und so

konnte Sachar Blank in der 32. Spielminute ohne viel Gegenwehr den Puck zum 3:1

in den Kasten des bereits geschlagenen Jean-Marc Pelletier einschieben. Die

Scorpions spielten in der Folge zwar nicht besonders überzeugend, waren ihren

Kontrahenten aus der Hansestadt aber dennoch überlegen. Während Peter Sarno

wegen eines unnötigen Fouls auf der Strafbank schmorte, traf Adam Mitchell (35.)

in Überzahl zum 3:2-Anschlusstreffer.

Mit einem Tor Unterschied ging es

auch in den Schlussabschnitt. Die Freezers mit vielen ungefährlichen Schüssen

auf das Gehäuse der Scorpions, die selber eingangs der letzten 20 Minuten wenig

zielstrebig wirkten. So dauerte es bis zur 54. Minute, ehe wieder etwas Bedeutendes

geschah: Dan Lambert bekommt den Puck nach Zuspiel von Eric Schneider und

markiert mit seinem neunten Saisontreffer den 3:3-Ausgleich. Kurz vor Ende kam

es dann noch besser: Chris Bright (58.) versenkt einen haltbaren Puck: 3:4!  Nur wenige Fans haben in diesen Moment wohl

noch an ein Freezers-Comeback geglaubt, doch die Hamburger schlugen noch einmal

zurück: Brad Smyth passt die Scheibe quer auf Francois Fortier, der den Puck in

den Winkel hämmert. Oswald fährt zum Videobeweis, doch bestätigt nur, was die

jubelnden Freezers schon wussten: Tor - Ausgleich, dann Verlängerung! In der

extra Spielzeit traf kein Team, so dass es nach 65 Minuten in das Penaltyschiessen

ging.

Dort stand dann Scorpion Matt Dzieduszycki im

Mittelpunkt: Der Kanadier lief an, verlor den Puck vom Schläger, drehte einen

Kringel, sammelte die Scheibe wieder ein und verlud daraufhin Pelletier.

Regelkonform, entschied Schiedsrichter Oswald – mitnichten, sagen die Freezers

und legten nach der Partie Protest gegen die Spielwertung ein. „Ein großer

Fehler“, meinte Bill Stewart bezüglich Oswalds Entscheidung auf der

Pressekonferenz. Da Fortier und Barta Jung nicht überwinden konnten und Boos

den letzten Penalty verwandelte gingen schlussendlich die Gäste von der Leine

als Sieger vom Hamburger Eis und sicherten sich den Zusatzpunkt im Nordderby.

(dp)

Tore:
1:0 (24:37) Aab (Brandner, Wilford) -

EQ
2:0 (25:25) Tripp (Sarno, Fortier) - EQ
3:0

(26:41) Smyth (Gratton, Fortier) - EQ
3:1 (31:28) Blank

(Hlinka, Dzieduszycki) - EQ
3:2 (34:39) Mitchell (Lambert,

Boos) - PP1
3:3 (53:23) Lambert (Schneider, Mitchell) -

EQ
3:4 (57:37) Bright (Mitchell, Lambert) - EQ
4:4

(58:42) Fortier (Smyth, Wilford) - EQ
4:5 (65:00)

Dzieduszycki (Penalty) -

GWG

Schiedsrichter:
Christian Oswald



Zuschauer:
6.398

Strafen:
Freezers: 10 Minuten -

Hannover: 10 Minuten


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