Freezers souverän – Lions nur noch mit minimaler Playoff-Chance
Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“Auch im letzten Spiel der regulären Saison haben die Hamburg
Freezers gezeigt, warum sie das stärkste Heimteam in der Deutschen Eishockey
Liga sind: Souverän besiegten die Gastgeber die Frankfurt Lions mit 3:1. Für
die Gäste aus Frankfurt bedeutet dies wahrscheinlich schon das Ende aller
Playoff-Träume, Rang acht ist zwar theoretisch noch erreichbar, in der Praxis
würde es jedoch einem Wunder gleichkommen, sollten die Löwen doch noch die
Playoffs erreichen. Dass die Frankfurter überhaupt in die Playoffs wollten,
merkte man in der Partie gegen die Freezers eigentlich zu keinem Zeitpunkt. Das
Team von Trainer Rich Chernomaz agierte fast über die gesamte Spielzeit saft-
und kraftlos, der unbändige Wille, die Endrunde doch noch zu erreichen, fehlte komplett.
Das erste Tor für die Freezers erzielte Benoit Gratton (20.)
nach Zuspiel von Andrej Nedorost kurz vor der ersten Drittelsirene. Nach der
Pause kamen die Lions stärker aus der Kabine und erzielten in der 27. Minute
den Ausgleich. Patrick Boileau traf mit einem Traumschuss zum 1:1. Nur wenige
Minuten später stocherte David Gosselin die Scheibe erneut in das Hamburger
Tor, Schiedsrichter Thomas Schurr erkannte den zweiten Lions-Treffer jedoch nicht
an. Warum, das wussten beide Trainer selbst nach dem Spiel nicht. Scheinbar
geschockt von dieser Szene gelang den Gästen in den folgenden Minuten kaum noch
etwas. Folgerichtig erzielte Max Lingemann in der 34. Minuten die erneute
Führung der Freezers. Für die Hamburger Nachwuchshoffnung bereits der dritte
Saisontreffer. Auch nach dem Tor kam von Frankfurter Seite weiterhin kaum Gegenwehr,
so dass Shane Peacock nur zwei Minuten später sogar auf 3:1 erhöhte.
Für Steve Kelly war die Saison bereits in der letzten
Spielminute des zweiten Abschnitts zu Ende. Nach einer harmlosen Attacke gegen
Christian Hommel bekam Kelly von Schurr 2 + 10 Strafminuten aufgebrummt. Als er
sich über diese Entscheidung lächerlich machte und Schurr nachäffte, schickte
dieser ihn zum Duschen.
Im letzten Drittel versuchten die Frankfurter noch einmal
den Druck auf die Hamburger zu erhöhen, kamen aber trotzdem zu kaum großen
Torchancen. Auch eine 6-3 Überzahlsituation kurz vor Schluss änderte daran
nichts mehr. Somit wird es für die Lions ab Montag wohl heißen: Urlaub statt
Playoffs. (dp)