Die Hamburg Freezers haben am Freitagabend ihr drittes Spiel der Saison gewonnen und bleiben somit vorerst punktgleich mit Ingolstadt an der Tabellenspitze der Deutschen Eishockey Liga. Das Team um Kapitän Christoph Schubert besiegte die Augsburg Panther mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0).
Auf beiden Seiten waren die Erwartungen und der Wille den nächsten Sieg nach Hause zu bringen, klar zu spüren. Besonders bei den Fans der Hamburg Freezers war dies der Fall, denn rückblickend auf die letzten Jahre konnte man in Hamburg ein Wort immer und immer wieder hören und lesen: „Enttäuschung“.
Doch das sollte beim gestrigen Spiel nicht der Fall sein. Die Freezers agierten zu Anfang sowohl in Offensive als auch Defensive sehr aggressiv und spielbestimmend. Die schnellen Spielzüge der Freezers über ihre Flügelspieler überforderten die Panther, weshalb auch Peter Flache bei 2:44 eine 2-Minuten Strafe für Haken kassierte. Souverän nutzten die Hamburger diese Gelegenheit aus und gingen mit 1:0 durch Serge Aubin (Cook, Jensen) in Führung. Kaum hatte der Unparteiische die Scheibe wieder eingeworfen netzte Thomas Dolak 28 Sekunden später, nach starker Vorarbeit von Collins und Köppchen, zum 2:0 ein. Die Augsburger sichtlich geschockt von diesem Doppelpack fanden nur schwer ins Spiel zurück und konnten erst nach 8:41 Minuten den glücklichen Anschlusstreffer durch Mario Valery-Trabucco (Helms) erzielen.
Anschließend bewegte sich das gesamte Spiel, das von harten Checks bestimmt wurde, meist in der neutralen Zone. Wenn sich jedoch der Puck einmal in die Zone der Freezers verirren sollte, so war Freezers-Goalie Curry immer mit Glanzparaden zur Stelle. Den Sack machte der Ex-Augsburger Brett Engelhardt bei 51:21 fast endgültig zu, durch Vorlagen von Dolak und Murphy. Die Augsburger versuchten in den letzten Minuten noch mit einem sechsten Feldspieler an die Freezers heranzukommen, was allerdings misslang. Kleine Tumulte gab es direkt nach dem Abpfiff weil Jesper Jensen direkt nach der Sirene den Puck ins leere Augsburger Tor schoss, was bei Hockeyspielern als „unfreundlich“ gilt. Darum gab es auch ein paar Auseinandersetzungen zwischen den Teams. Resultat der ganzen Aktion war, dass Köppchen und Wolf nachträglich mit einer 10-minütigen Disziplinarstrafe belastet wurden.
Top:
David Wolf – Auffälligster Spieler der Hamburger durch 110 prozentigen Einsatz und Körperspiel.
Unterzahlspiel der Hamburg Freezers; Nach 10 Unterzahlsituationen in dieser Saison noch immer ohne Gegentor.