Freezers punkten weiter - Hamburg schlägt Kassel Huskies 2:1
Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“Es war ein Eishockeyspiel für Experten, der „normale Fan“ wusste mit diesem Spiel sicher nicht allzuviel anzufangen. Geprägt von der Taktik gelang es beiden Mannschaften, das Spiel des Gegners im Keime zu ersticken. Für Vertreter einer sicheren Defensive war es vorbildlich, die Abteilung Offensive kam dagegen so gut wie überhaupt nicht zustande.
So sahen die 7.062 Zuschauer ein erstes Drittel, das arm an Höhepunkten war. Die Fans bereiteten sich schon auf die Drittelpause vor, als es urplötzlich zu den letztendlich spielentscheidenden Szenen kam: Die Kassel Huskies spielten in Unterzahl, der Ex-Freezer Mark Greig brummte eine
2 Min. Strafe ab. Die Hamburger schnürten die Gäste in ihrem Drittel ein, mindestens 7 Spieler kämpften direkt vor dem Tor von Kassels Goalie J. Gage um den Puck. Das Spielgerät war zwischenzeitlich überhaupt nicht mehr zu sehen, nur einer hatte es anscheinend irgendwo zwischen Schlägern und Schlittschuhen entdeckt: Brad Purdie. Er gab der Scheibe den entscheidenden Kick ins Tor. Die Freezers führten 1:0, ein Tor wie ein Blitz aus heiterem Himmel.
Es sollte noch besser kommen für die Hausherren. Drei Sekunden vor Ende des Drittels war es „Papa“ Wayne Hynes, der eine Kombination zwischen Johnson und Peacock mit dem Treffer zum 2:0 abschloss. Die Kassel Huskies konnten einem fast leid tun. Zwei Minuten, in denen sie nicht voll konzentriert waren, sollten dieses Spiel entscheiden.
Das zweite Drittel brachte keine Besserung in spielerischer Hinsicht. Kombinationen blieben Mangelware, beide Mannschaften passten an diesem Abend einfach nicht zusammen.
Einen Aufwecker für das Puplikum gab es in der 35. Min., als plötzlich sechs Spieler
das Raufen anfingen. Axel Rademaker notierte in aller Ruhe die „Kämpfer“ und übergab sie danach den Strafbankbetreuern. Für Kassel saßen Abstreiter, Melanson und Serikow, auf Hamburger Seite Francz, Antons und Smazal.
Tobias Abstreiter war noch auf der Strafbank sauer über die Entscheidungen des Schiedsrichters und monierte immer wieder lautstark: „Die haben doch angefangen!“ und zeigte dabei auf die Hamburger Strafbank.
Tore, Torszenen oder andere aufregende Momente gab es ansonsten keine mehr in diesem Drittel. Das letzte Drittel unterschied sich nicht von den vorherigen, beide Teams blieben ihrer Linie treu und ersticken den Spielaufbau des Gegners.
Kassel kam zwar in der 54. Min. durch Laflamme zum Anschlusstreffer, doch ein wirkliches Aufbäumen der Gäste gegen die drohende Niederlage war nicht zu erkennen. Hamburg feierte seinen dritten Sieg in Folge, die Zuschauer feierten sich selbst, indem sie das komplette letzte Drittel hindurch sangen und in Party Laune waren.
Ergebnis: 2:1 (2:0, 0:0, 0:1)
Tore: 1:0 18:11 B. Purdie (C. Johnson, B. Reid) 5:4
2:0 19:57 W. Hynes (S. Peacock, C. Johnson)
2:1 53:49 C. Laflamme (B. Swanson, N. Schultz)
Strafzeiten: Hamburg Freezers 16 Min., Kassel Huskies 12 Min.
HS: Rademaker, Axel
Zuschauer: 7.062