Freezers legen Sieg vor - 5:2 gegen Mannheim

Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Endlich ging es los, Hamburg und seine erwartungsfrohen Fans fieberten dem ersten

Playoff-Spiel der Saison 2003/04 entgegen. Wie immer war Riesenstimmung in der Color Line Arena, 12.759 Zuschauer machten die Halle zu einem Tollhaus.

Sie hatten auch Zeit und Muße zum Singen, denn die ersten 10 Minuten des Spiels hatten wenig Unterhaltungswert. Beide Teams begannen übernervös, speziell den Freezers gelang zunächst überhaupt nichts. Die Adler griffen die Hamburger bereits in deren konsequent Drittel an, so dass jeglicher Spielfluss schon im Keim erstickt wurde.

Nach und nach wurde das Spiel der Gastgeber besser, es gelangen einige Kombinationen und der Goalie der Mannheimer, Richard Shulmistra, konnte sich gegen Purdie und Greig auszeichnen. In der 16. Min. sah er dann aber bei einem Schuss von B. House nicht sehr glücklich aus und die Freezers gingen mit 1:0 in Führung. Danach ging es drunter und drüber im Drittel der Mannheimer, die Freezers kamen zu hochkarätigen Torchancen. Shulmistra rettete großartig gegen Greig und danach gegen Zajankala. In der 18. Min. war er jedoch wieder geschlagen. Ein Gewaltschuss des NHL-Haudegens Van Impe schlug in seinem Gehäuse ein und brachte die 2:0 Führung für die Hamburger.

„Diese beiden Treffer innerhalb von zwei Minuten haben das Spiel entschieden, Hamburg war die bessere Mannschaft“, so der knappe Kommentar von Mannheims Trainer,

Helmut de Raaf. Das zweite Drittel war ausgeglichen, beide Teams bekämpften sich überwiegend in der neutralen Zone. So fielen dann die nächsten Treffer bei Überzahlspielen. In der 31. Min. nutzten die Freezers eine Strafzeit von Joseph zum 3:0 durch Greig. Nur drei Minuten später saß Köppchen in der Kühlbox und diesmal gelang den Adlern der Treffer in Überzahl. Sie verkürzten durch F. Groleau auf 3:1.

Das letzte Drittel brachte spielerisch nicht neues, es wurde verbissen gekämpft, der Einsatz war überwiegend hart aber fair. Die Ausnahme war ein überflüssiger Angriff von Corbet gegen den Hamburger Goalie Rousson, der zwangsläufig zu einer handfesten Auseinandersetzung aller auf dem Eis anwesenden Spieler führte. Playoff Eishockey, hart aber herzlich!

Schiedsrichter Rademaker setzte zwei Hamburger und drei Mannheimer auf die Strafbänke und es ging ohne Probleme weiter. Die Freezers nutzten die Überzahl in der 53. Min. und kamen durch Peacock zum 4:1. Die Gäste verkürzten in der 53. Min. auf 4:2, Podollan hieß der Torschütze. Beide Teams überstanden dann jeweils ein Powerplay ohne Gegentor. In der 59. Min. handelte sich der übermotiviert wirkende Corbet auf Mannheimer Seite eine

10. Min. Disziplinarstrafe wegen Reklamieren ein. Helmut de Raaf versuchte in den letzten Minuten des Spiels noch einmal alles. Shulmistra verließ die Eisfläche und sechs Mannheimer Feldspieler setzten die Freezers unter Druck. Ohne Erfolg, denn die Hamburger konnten sich befreien und dem Ex-Adler Dave Tomlinson gelang in der letzten Spielminute ein Empty net Goal zum 5:2 Endstand.

Tore:
1:0 15:14 R. House (D. Tomlinson, A. Schneider)

2:0 17:16 D. Van Impe (A. Schneider, R. House)

3:0 30:36 K. Fearns (R. House, D. Tomlinson)

3:1 33:59 F. Groleau (C. Joseph, R. Hock)

4:1 48:15 S. Peacock (A. Schneider, M. Greig)

4:2 52:02 J. Podollan (M. Bakos, C. Joseph)

5:2 59:37 D. Tomlinson

Strafzeiten: Hamburg Freezers 16 Min., Adler Mannheim 16 + 10 Min. R. Corbet

HS: Axel Rademaker


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