Freezers-Krise setzt sich fort – 2:5 Heimniederlage gegen Ingolstadt
Freezers absolvieren Saisonvorbereitung in HamburgDie Hamburg Freezers befinden
sich weiter in der Krise! Nach dem ersten Sieg nach fünf Niederlagen in Folge am
Sonntag gegen die Frankfurt Lions setzte es für die Freezers die nächste deftige
Niederlage, diesmal sogar in der heimischen Color Line Arena, die mit 7.500
Zuschauern – passend zum Spiel - nur spärlich besetzt war. 2:5 hieß es nach 60
Minuten für die Gäste aus Ingolstadt und das keinesfalls ungerechtfertigt. Zweimal
Doug Ast, Björn Barta, Yanick Seidenberg und John Tripp trafen auf Ingolstädter
Seite, für die Freezers waren DEL-Top-Torschütze Christoph Brandner und Florian
Schnitzer, der seinen ersten Saisontreffer erzielte, erfolgreich.
Eklatante Defensivfehler auf
Seiten der Gastgeber machten es den Gästen aus Bayern vielfach sehr leicht.
Sowohl beim zweiten, als auch beim dritten Ingolstädter Treffer wurde Boris
Rousson im Freezers-Kasten von seinen Vorderleuten sträflich im Stich gelassen.
Zum Buhmann machten die Freezers-Fans trotzdem erneut Boris Rousson, bei dessen
Auswechslung großer Jubel unter vielen Freezers-Anhängern aufbrandete. Wie die
Freezers-Fans zu diesem Schluss kommen, bleibt, wie schon nach den letzten
Partien, schleierhaft. Sicherlich spielt Rousson keine gute Saison, aber leider
scheint vielen Freezers-Fans zu entgehen, wie blamabel sich die Hamburger
Hintermannschaft Spiel für Spiel präsentiert. Das es mit dem hoch gelobten
Steffen Karg, der torwarttechnisch deutlich schwächer als Rousson ist, erneut
nicht besser lief, zeigt, dass Rousson nicht der einzige Knackpunkt für die
Freezers-Krise sein kann. Zudem ist es äußerst bedauernswert, dass eines der
wenigen Freezers-Idole in seiner wohl letzten Saison so verabschiedet wird.
Egal wie man die Leistung Roussons bewertet, der nötige Respekt sollte diesem
Mann zustehen, vor allem bei seinen Verdiensten für den Club. Ebenso muss man
Freezers-Coach Mike Schmidt für diese Auswechslung kritisieren, so kann man
einem Torhüter jegliches Selbstvertrauen nehmen. In Sachen Trainier ist die
Lage in Hamburg noch ruhig, bei einem solchen Kader und Tabellenplatz zehn
sollte dies aber nicht mehr Lange der Fall sein. Ob Schmidt noch der richtige
Mann für Hamburg hinter der Bande ist, darf stark bezweifelt werden. Wie lange
sich die Freezers-Bosse das aktuelle Gestümper auf dem Eis noch angucken,
bleibt abzuwarten. Angesichts schlechter Zuschauerzahlen sollten die Freezers
sich aber nicht mehr viele Niederlagen erlauben, sonst könnte diese Saison in
einem kompletten Desaster enden – in jeglicher Hinsicht. (dp)