Freezers gewinnen Bruderkampf
Eisbären-Chefcoach Don Jackson hatte seine Mannschaft vor dem Aufeinandertreffen mit den Hamburg Freezers zu mehr Effizienz vor dem gegnerischen Tor ermahnt. Die Wirkung seiner Worte indessen zeigten nicht die erhoffte Wirkung. Ein Lattenkreuztreffer von Daniel Weiß zur Mitte der ersten zwanzig Minuten war nur eine von mehreren guten Gelegenheiten für die Eisbären, die gegen hier noch wenig überzeugende Freezers ungenutzt blieb. Dann endlich verwandelte Verteidiger Jens Baxmann kurz vor der Pause einen Nachschuss zur 1:0 Führung für die Hauptstädter.
Das selbe Bild auch noch zu Beginn des Mittelabschnitts: feldüberlegene Berliner und nur sporadisch die Angriffszone erreichende Hansestädter. Zum Haareraufen aus Eisbärensicht geradezu, als die komplette zweite Sturmreihe der Eisbären (Tyson Mulock, André Rankel, Jeff Friesen) den Puck nicht im leeren Gästetor unterzubringen vermochten, obwohl Freezers-Torsteher Marc Lamothe auf dem Eis liegend den Maikäfer mimte. Letztlich wohl die Schlüsselszene des Spiels, denn die Gäste wurden nun aufmüpfig. Zunächst markierte Freezer Mats Trygg den Ausgleich. Nicht lange danach gingen die Hanseaten durch ihren Topscorer Colin Murphy gar mit 2:1 in Führung. Das traf die Eisbären bis ins Mark, die auch ihre spielerischen Vorteile plötzlich nicht mehr aufs Eis brachten und deren Fehler sich nun häuften. Der knappe Vorsprung der Freezers überstand die Anfangsminute des Schlussdrittels nicht, weil Derrick Walser der schnelle Ausgleich für die Eisbären gelang. Ein Strohfeuer. Die Freezers waren es, welche zur von Don Jackson eingeforderten Effizienz fanden. Patrick Traverse in Überzahl und Jason King besiegelten mit einem Doppelschlag in der 56. Spielminute den Überraschungserfolg der Hanseaten.
Eisbären Berlin – Hamburg Freezers 2:4 (1:0; 0:2; 1:2)
Tore: 1:0 (18:00) Baxmann – Ustorf/Busch; 1:1 (33:48) Trygg – Tenute/Engelhardt; 1:2 (36:05) Murphy – Engelhardt/Köttsdorfer; 2:2 (40:47) Walser; 2:3 (55:05) Traverse – Tenute/Murphy PP; 2:4 (55:31) King – Polaczek
Schiedsrichter: Aumüller – Ponomarjow/Schulz
Strafen: 4/10
Zuschauer: 14.000