Freezers: „Die Null steht“ - Scorpions ohne Stachel
Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“Es war ein echtes Derby, das Spiel der Hamburg Freezers gegen die Hannover Scorpions. Vor ausverkaufter Halle, 12.759 Zuschauer, kämpften beide Teams um jeden Zentimeter Eis. Es gab in den ersten 30. Minuten kaum Spielzüge, die Spielpause war beiden Teams deutlich anzumerken. Das Spiel war hart, doch trotz allen Einsatzes gingen sämtliche Akteure fair zu Werke.
Zum Ende des zweiten Drittels entkrampften die Freezers langsam, über den Kampf kam die „King Truppe“ langsam ins Spiel. Ein erstes Achtungszeichen setzte in der 38. Minute der Hamburger Steve Washburn, als er nach dem Absitzen einer Strafe, direkt von der Strafbank kommend, allein auf den Scorpions Goalie Ilpo Kauhanen zulief. Er scheiterte knapp an dem gut spielenden Finnen.
Die Fans der Hamburg Freezers wurden in der 39. Minute endlich erlöst. Eine feine Kombination zwischen Wayne Hynes und Andy Schneider vollendete Patrick Köppchen zum viel umjubelten 1:0. Die Color Line Arena stand Kopf, die Hamburger Zuschauer waren in Karnevalsstimmung.
So dauerte es auch nicht lange, bis die jetzt befreit aufspielenden Freezers zu ihrem zweiten Treffer kamen. Ausgerechnet der starke Scorpions Torhüter Kauhanen war es, der in der 43. Minute für die Vorentscheidung sorgte. Bei einem Ausflug neben sein Tor ließ er sich von Markus Schröder den Puck abjagen und dieser bediente Kent Fearns, der keine Mühe hatte in das leere Tor zu treffen.
Jetzt dominierten die Hamburg Freezers zusehend, es gab endlich Eishockey zu sehen und die „Kombinationsmaschine“ kam ins Rollen. Der Widerstand der Scorpions war gebrochen, außer Kampf und Einsatz konnten sie nichts mehr entgegensetzen.
In der 49. Minute wurden sie wieder ausgespielt, Mark Greig netzte zum 3:0 ein. Hamburg spielte die Partie souverän zu Ende, jetzt sehr wohl darauf bedacht, ihrem wieder einmal überragenden Goalie Boris Rousson den sechsten Shut Out zu schenken.
Nach zwei gespielten Derbys (1:0 Sieg in Hannover) sind die Freezers gegen die Scorpione noch ohne Gegentor.
Neben der tollen Kulisse sei an dieser Stelle auch die Leistung des Schiedsrichters, Gerhard Lichtenecker hervor zu heben. Er leitete das Spiel souverän, obwohl er sich unter seinem gewöhnungsbedürftigem gelben Helm noch etwas unwohl zu fühlen schien.