Freezers bleiben zuhause eine Macht – 1:0 gegen Nürnberg
Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“Die Hamburg Freezers sind auf heimischem Eis weiterhin kaum zu
bezwingen. Etwas glücklich gewannen die Freezers am Dienstagabend mit
1:0 gegen die Nürnberg Ice Tigers. Durch den 13. Heimsieg der Saison
eroberten die Hamburger zugleich die Spitze in der DEL-Heimtabelle. Es
war eine sehr offene und auch über weite Strecken ansehnliche Partie
zwischen zwei ebenbürtigen Teams. Beide Mannschaften ließen jedoch den
nötigen Druck und die nötige Aggressivität vermissen, um das Match
richtig gut werden zu lassen. Ganz anderes wäre die Partie mit
Sicherheit verlaufen, hätte Benoit Gratton nach vier Sekunden die
Führung für die Gastgeber erzielt. Nach dem gewonnenen Eröffnungsbully
zog Gratton frech von der Mittellinie ab, Nürnbergs Schlussmann Labbé
rechnete damit nicht und reagierte erst spät, so dass der Puck sogar
den Pfosten streifte.
Die Freezers waren über die komplette Spielzeit gesehen leicht
überlegen, was sich auch in der Schussstatistik bemerkbar machte, die
die Freezers mit 29:11 für sich entschieden. Viele große Gelegenheiten
waren jedoch nicht dabei. Es dauerte bis zur 55. Spielminute ehe Marc
Beaucage, der heute nicht seinen besten Tag hatte, die über 8.500
Zuschauer in der Color Line Arena erlöste und das Heimteam in Führung
brachte. Viel Glück war für die Hamburger im Spiel: Zum einen durften
sie nachdem Jame Pollock unabsichtlich den Puck über die Bande
beförderte in doppelter Überzahl ran, zum anderen kam die Vorlage von
Shane Peacock ungewollt – er traf bei einem Schussversuch den Puck
nicht richtig und statt in Richtung Tor ging dieser direkt auf die
Kelle von Marc Beaucage, der von halblinks einschoss.
Kurz nach dem Führungstor für Hamburg, hatte Petr Fical eine
Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, traf jedoch freistehend das leere Tor
nicht. Nachdem Paul Manning anderthalb Minuten vor Schluss
unnötigerweise eine Strafe kassierte, versuchten die Gäste aus Franken
mit 6-4 zum Erfolg zukommen, konnten Roman Cechmanek im Freezers-Kasten
aber nicht mehr ernsthaft prüfen und so blieb es beim verdienten
Hamburger 1:0. Für Cechmanek bedeutete dies bereits der zweite Shut-Out
im fünften Spiel. (dp)