Freezers: „Betriebssportduell Anschutz“ fehlten die Tore

Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“Hamburg Freezers „frieren Pinguine ein“
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Hamburg Freezers gegen Eisbären Berlin. Bei dieser Ansetzung füllt sich die Color Line Arena fast von allein. Selbst an einem Dienstagabend kamen 12.759 Zuschauer, innerhalb von vier Tagen war die Arena zum zweiten Mal ausverkauft.

Das Spiel begann rasant: Hohes Tempo, schnelle Kombinationen und harter Einsatz sollten das gesamte Spiel bestimmen. Es gab sofort Torchancen auf beiden Seiten.

In der dritten Spielminute griff dann der Schiedsrichter Martin Reichert (er leitetet sein drittes DEL Spiel und schien in diesem ersten Drittel mit dem Tempo und der Dynamik des Spieles ein wenig überfordert zu sein) in das Spiel ein. Ein Eisbären Spieler fuhr an der blauen Linie gegen den Schläger von Jacek Plachta, der Schiedsrichter ahndete diese Situation mit zwei Strafminuten wegen Beinstellen. Augenzeugen berichteten, dass der Berliner eher über die blaue Linie „gestolpert“ sei.

Die Eisbären zeigten ein Powerplay, welches an diesem Abend der spielerische Höhepunkt der gesamten Partie war. Die Freezers bekamen die Scheibe überhaupt nicht unter Kontrolle und wurden in ihrem eigenen Drittel eingeschnürt. Boris Rousson im Tor der Hamburger wehrte Schuss um Schuss ab. In der fünften Minute zog dann Keith Aldridge von der blauen Linie ab, der Puck prallte vom Schlittschuh des Freezers Goalie ins Tor.

Danach drückten die Hamburger mächtig auf den Ausgleich, scheiterten aber immer wieder an dem sehr gut spielenden Eisbären Torwart Oliver Jonas.

In der 26. Minute spielt der Hamburger Stürmer Dave Tomlinson (Hamburg spielte in Überzahl) einen riskanten Querpass in der neutralen Zone, die Eisbären durchschauten das und ein Berliner fuhr mit der „gestohlenen Scheibe“ auf das Freezers Tor zu. Mit größtem Einsatz gelang es Tomlinson seinen Fehler wieder gut zu machen und den Einschuss zu verhindern. Dieser Einsatz wurde von SR Reichert mit einem Penalty für Berlin geahndet.

Das Duell hieß Boris Rousson gegen Kelly Fairchild. Sieger blieb der auch an diesem Abend wieder überragend haltende Rousson.

Das Spiel blieb weiter sehr schnell, doch mit schönen Spielzügen wurden die Zuschauer nicht mehr verwöhnt. Beide Teams neutralisierten sich zunehmend, zu gut kannte man sich und zu ausgeglichen waren beide Teams an diesem Abend. Den Rest erledigten die beiden Torhüter Oliver Jonas und Boris Rousson, die auf höchstem Niveau spielten.

Ein klein wenig mehr Glück auf Seiten der Eisbären brachte letztendlich die Entscheidung.

Einhellig die Meinung der Hamburger Trainer Dave King und Mike Schmidt: „Wir können der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Die Spieler haben alles gegeben. Kompliment an die Eisbären Berlin, sie haben gezeigt, dass die Meisterschaft nur über sie entschieden wird.“

Tor:

0:1 04:33 Keith Aldridge (Kelly Fairchild, Steve Walker)

Strafenzeiten: Hamburg Freezers 14 Min., Eisbären Berlin 14 Min. + 10. Min. Rankel


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