Freezers: 2:3 gegen DEG lässt Siegesserie reißen

Lesedauer: ca. 4 Minuten

Es war die erste

Heim-Niederlage in diesem Jahr nach sechs Siegen auf eigenem Eis

hintereinander. Obwohl die Freezers mit einem Sieg sogar auf Platz 6 hätten

springen können, ließ nach dem 2:3 gegen die DEG Metro Stars niemand den Kopf

hängen, weder Spieler noch Trainer noch die Fans.

Dazu gab es nun wahrlich

auch keinen Grund. Gegen eine kämpferisch und geschlossen auftretende

Düsseldorfer Mannschaft bewiesen die Schützlinge von Paul Gardner erneut, dass

sie sich in hervorragender Form befinden und in dieser Verfassung keine

Mannschaft fürchten müssen.

40 Schüsse zählte die

Statistik für die Freezers, bei denen Vitalij Aab nach seinem Fingerbruch

erstmals wieder dabei war. Das ist recht viel, aber was diese Statistik

verschweigt, ist, wie viele von diesen Schüssen, die DEG-Goalie Jamie Storr entschärfen

musste, hochkarätige Torchancen waren, und wie oft die Scheibe zusätzlich noch

knapp am Düsseldorfer Kasten vorbei flog. Weit über ein Dutzend Mal waren es

die glänzende Reflexe und die blitzschnellen Paraden des 33-jährigen Kanadiers,

das durchaus mögliche weitere Treffer der Gastgeber verhinderten.

 „Jamie gibt uns die Möglichkeit, solche Spiele

zu gewinnen“, bekam Storr nach Spielschluss ein Sonderlob vom anderen

Matchwinner im Düsseldorfer Trikot, Shane Joseph, der an allen drei DEG-Toren

beteiligt war. Aber auch der Mann zwischen den Pfosten auf der anderen Seite

stand dem Düsseldorfer Keeper kaum nach. Jean-Marc Pelletier vereitelte

reihenweise Chancen der Gäste, die einige Male sogar in „2-auf-1“-Situationen

vor dem Hamburger Tor auftauchten.

Was in diesem packenden

Kampfspiel mit Playoff-Charakter letztendlich den Ausschlag für die etwas

glücklicheren Metro Stars gaben, waren im wesentlichen zwei Dinge. Zum einen

ging die Taktik von DEG-Coach Harold Kreis voll auf: „Wir wollten den Puck

immer schnell in Richtung Hamburger Tor bringen und die Freezers zwingen, in

der eigenen Zone spielen zu müssen“, hatte er von seinem Team gefordert. Das

hielt sich strikt an diese Marschroute – und hatte damit Erfolg.

Beim ersten Düsseldorfer

Tor war es Freezersstürmer Peter Sarno, der im eigenen Drittel nur halbherzig

gegen Courchaine vorging, diesen ungehindert von Außen in die Mitte passen ließ,

wo Joseph ebenso unbedrängt einnetzen konnte.  Beim zweiten Treffer der Gäste war es der Hamburger

Verteidiger Andy Delmore, der sich wieder einmal – wie oft eigentlich in diesem

Spiel? - einen katastrophalen Puckverlust in der eigenen Hälfte leistete, der

letztendlich zum 2:1 für die DEG durch Reid führte. Was zunächst wie ein

Schlittschuh-Tor des ehemaligen Hamburgers aussah, entpuppte sich bei näherem

Hinsehen als mit dem Knie erzielt. Also ein korrektes Tor, wie Schiedsrichter

Bauer nach Videobeweis richtig entschied.

Auch der dritte

Düsseldorfer Treffer fiel durch einen „Abfälscher“, als Bazany aus der Distanz

den Puck hart aufs Hamburger Gehäuse brachte, Delmore erneut bewies, dass

aufopferungsvolle Abwehrarbeit nicht sein Ding ist, und tatenlos zusah, wie

Courchaine die Scheibe unhaltbar für Pelletier ins Tor lenkte.

Der zweite Grund, warum

die Hamburger am Ende das Nachsehen hatten, war sicherlich die Tatsache, dass

die lange und erfolgreiche Aufholjagd sehr wohl an den Kräften gezehrt hatte.

Die Freezers, die ebenso wie die DEG mit einem Wahnsinnstempo in diese Partie

gegangen waren, mussten etwa ab Mitte des zweiten Drittel deutlich

zurückstecken. Zwar mobilisierten sie nach dem 2:3 noch einmal alle Kräfte,

scheiterten aber auch in dieser Phase immer wieder an Storr. Als Hamburgs Finne

Karalahti eineinhalb Minuten vor dem Ende noch einmal auf die Strafbank musste,

war die Messe an diesem Nachmittag gesungen.

Bleibt noch zu erwähnen,

dass der zweite Treffer der Hamburger ein wunderschöner Kunstschuss des immer

treffsicherer werdenden Richie Mueller war, der den Puck mit dem Rücken zum Tor

aus der Drehung und mit der Rückhand hoch und unhaltbar für Jamie Storr in den

Winkel setzte. In der 41. Minute hielt Jean-Marc Pelletier mit einem guten Save

einen Penalty für Düsseldorf durch Rob Collins, nachdem Andy Delmore auch bei

dem vorangegangenen Foul an Patrick Reimer eine äußerst unglückliche Figur

gemacht hatte.

Auf die Frage, ob die DEG

mit diesem Dreier die direkte Qualifikation zur den Play-Offs in der Tasche

haben, wollte sich DEG-Coach Harold Kreis nicht einlassen: „Wir schauen nur auf

das nächste Spiel“. Und dieses führt die Metro Stars am kommenden Dienstag zum

Tabellenschusslicht nach Duisburg.

Die Freezers müssen nun,

ebenfalls am Dienstag, in Ingolstadt punkten, wenn sie die Panther im Kampf um

Platz 10 auf Distanz halten wollen. Davon, dass die Niederlage gegen Düsseldorf

sein Team nicht aus der Bahn werfen wird, zeigte sich Freezers-Verteidiger

Stephan Retzer überzeugt: „Wir werden in den Play-Offs eine große Rolle spielen“.

(jp – Foto: City Press)

Hamburg Freezers - DEG Metro Stars 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)

Tore:

1:0 (07:45) Tripp (Brigley, Barta) – PP1

1:1 (08:03) Joseph (Courchaine, Reid) – EQ
1:2 (37:00) Reid (Ratchuk, Joseph)

– EQ
2:2 (38:53) Mueller (Sarno,

Barta) – EQ
2:3 (47:24) Courchaine (Bazany,

Joseph) – EQ


Schüsse: Hamburg 40 – Düsseldorf 32
Strafen: Hamburg 14 – Düsseldorf 12

Minuten
Schiedsrichter:

Stephan Bauer (Linnek, Schulz) – Zuschauer: 10.255


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4 : 1
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