"Frauen-Eishockey" - Es rauscht im Kölner Blätterwald!
Die "Alex Hicks Initiative"Die unerwartet klare Heimniederlage der Kölner Haie im dritten Playoffspiel gegen Frankfurt hat mächtig viel Resonanz in der Kölner Presse ausgelöst.
"Die Kölner Haie verlieren gegen das Zach-System". "So gehen die Haie baden." "Torlos-Haie". "Frauen-Eishockey".
Wenn Trainer und Spieler der Kölner Haie heute einen Blick in die Kölner Zeitungen werfen, müssen sie sich auf einiges gefasst machen. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" schätzt die Chancen der Haie aufs Halbfinale als gering ein, weil sie von den Lions mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden. "Geduld und Verteidigung galten bisher als die Stärken der Kölner. Aber in den letzten beiden Spielen waren es die Lions, die in der Abwehr härter, genauer, konzentrierter arbeiteten." "30 Minuten planloses Anrennen und eine Orgie von Fehlpässen." Die Boulevard-Presse drückt sich erwartungsgemäß einfacher und drastischer aus. "Alarm! So gehen die Haie baden", brüllt der "Express" und bemängelt: "Bitter, dass die Zach-Cracks nun (nach dem 0:2, Anmerkung d.Red.) nicht etwa ein(en, Anmerkung d. Red.) oder besser zwei Gänge hochschalteten, sondern sich fast ihrem Schicksal zu ergeben schienen."
Die "Bild"- Zeitung setzt noch einen drauf. "Das war Frauen-Eishockey", wird Mirko Lüdemann zitiert. "Es müssen sich einige fragen lassen, ob sie wirklich gewinnen wollen."
Hockeyweb ergänzt: Als die Haie 2002 Meister wurden, mussten fast alle Spieler (inkl. Trainer) um einen neuen Vertrag kämpfen, wo auch immer. Bei den Haien 2004 hat fast jeder schon einen Vertrag für die kommende Saison in der Tasche, wo auch immer. Morgen in Frankfurt haben es die Haie selbst in der Hand, alle Schlagzeilen zu widerlegen und "Männer-Eishockey" zu spielen... (AB)