Frankfurt: Penaltysieg gegen Metro Stars

Bereits
im Vorfeld des vierten Aufeinandertreffen der Frankfurt Lions und den DEG Metro
Stars hatten beide Manager, Charly Fliegauf und Lance Nethery, ein genauso enges
Spiel prophezeit, wie die drei Duelle davor, von denen zwei erst im Penaltyschießen
entschieden wurden, und die Lions die letzte Begegnung am vergangenen Sonntag
mit 1:0 hauchdünn gewonnen hatten. Sie sollten Recht behalten, denn erneut
endete das Spiel nach regulärer Spielzeit unentschieden, und so ging es zum
dritten Mal in dieser Saison ins Penaltyschießen.
Das Spiel
begann aus Sicht der Gäste mehr als optimal. Bereits nach 16 Sekunden ging die
DEG durch Chris Schmidt in Führung, der den Puck aus kurzer Distanz über die
Torlinie beförderte. Dieses Tor lähmte die Lions, und die DEG bestimmte die
Anfangsphase. Da sie aber, vor allem in Überzahl, die nötige Konsequenz
vermissen ließen, konnten sie ihren Vorsprung nicht ausbauen. Im Gegenteil,
Martin Reichel prüfte in Unterzahl DEG Torhüter Alex Jung. Gegen Ende des
Drittels konnten die Lions die Partie offener gestalten, und hatten bei eigener
Überzahl durch Boileau und Danner gute Einschussmöglichkeiten, die allesamt
vom aufmerksamen Jung vereitelt wurden.
Im
Mitteldrittel sollte lange wenig passieren, bis Michael Hackert in Überzahl
einfach mal schoss, und Steve Kelly den Rebound zum 1:1 Ausgleich verwertete
(33.) Es folgten sieben starke Minuten der Lions, in denen sich die Metro Stars
bei Alex Jung im Tor bedanken konnten, dass die Lions nicht in Führung gingen.
Die mangelnde Chancenverwertung sollte sich zu Beginn des Schlussdrittels
beinahe rächen. Hauptschiedsrichter Oswald verhängte gleich drei Strafen in
Folge gegen die Lions und ermöglichte so den Gästen sechs Minuten Powerplay am
Stück. Warum die Lions die beste Mannschaft in Unterzahl sind, demonstrierten
sie nun. Bis auf zwei Chancen von Kathan ließen die Lions nichts weiter zu, und
prompt als Strakhov einer dieser Strafen abgesessen hatte, wurde er mustergültig
von Bouchard bedient und brachte die Lions mit 2:1 in Führung.
Nun sah
alles nach einem wichtigen drei Punkte Sieg für die Lions aus, doch Thomas Jörg
sorgte fünf Minuten vor dem Ende für den 2:2 Ausgleich, als die Lions komplett
zu weit aufgerückt waren, und Jung mit dem penaltyähnlichen Konter Ian Gordon
überwinden konnte. DEG Manager Lance Nethery sehnte nun bereits den Abpfiff
bei, weil er mit dem einen Punkt zufrieden war. Er und seine Spieler sollten den
Punkt mit nach Düsseldorf nehmen, da kein weiterer Treffer mehr fiel. Im
Penaltyschießen sorgten Hackert, Lebeau und Strakhov für drei Treffer, während
auf der anderen Seite Ian Gordon alle Schüsse der Gäste abwehrte. (Frank
Meinhardt)
Zum Mainova
Spieler des Tages wählten die Fans Ian Gordon.
Tore:
0:1 (00:16) Schmidt (Jörg,
Reimer)
1:1 (32:33)
Kelly (Danner, Hackert) 5-4 PP
2:1
(51:36) Strakhov (Bouchard) 5-4 PP
2:2 (54:34) Jörg (Schmidt)
3:2 Hackert
Strafminuten:
Lions: 22 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Steve Kelly
Düsseldorf:
24 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Alex Sulzer
Schiedsrichter:
Christian Oswald
Zuschauer: 6.600