Frankfurt Lions seit Donnerstag im Kino
Markus Jocher bleibt ein "Löwe""Unter Löwen - Between the Lions" ist der Titel eines Dokumentarfilms über den Eishockey Erstligist Frankfurt Lions, der seit Donnerstag ausschließlich im Kinopolis Main-Taunus-Zentrum zu sehen sein wird. Die 90-minütige Dokumentation zeigt sensationelle Einblicke in das Innenleben der Lions. Die Zuschauer werden Teil der Mannschaft, freuen sich über Siege im Kampf um die Play-offs und zucken zusammen, wenn Coach Rich Chernomaz lautstarke und zudem nicht immer jugendfreie Kabinenansprachen hält. Der Diplom-Mediendesigner Uwe Winter begleitete ab 13.02.07 die Mannschaft zu allen Spielen und offiziellen Anlässen. So wurde jedes Wochenende auf dem Weg in die Play-offs zu einem Drehbuch, wie man es besser nicht hätte schreiben können.
Die Idee zu diesem Film entstand von Seiten der Lions. "Es war erst eine Schnapsidee", erzählt Winter rückblickend. "Nach ein paar Tagen Test waren alle so begeistert, dass wir einfach weitergemacht haben und irgendwann kamen wir nicht mehr raus aus der Nummer. Es hat viel Spaß gemacht. Ich wurde zu einem Teil der Gruppe, und bin den Lions dankbar, diese tolle Erfahrung gesammelt zu haben", so der 34-jährige.
Unter Löwen - Between the Lions ist die erste deutsche Sportdokumentation in hochauflösendem Video. Die gesamte Produktion wird in ihrer Bildgestaltung neue Maßstäbe setzen. Sämtliche Aufnahmen werden in super HD (High Definition) Qualität gezeigt. Rausgeschnitten wurde dabei nichts, wie Uwe Winter bestätigte. "Ganz im Gegenteil", so Winter, "Rich Chernomaz haben die ersten Ausschnitte gut gefallen, und er hat häufig lachen müssen". Der Film hebt sich damit ganz entscheidend von "Deutschland- ein Sommermärchen und "Projekt Gold" ab. In beiden Filmen wurde stark kontrolliert, was letztendlich in der Öffentlichkeit gezeigt wird.
Die Dokumentation an sich ist meist in englischer Sprache gehalten. "Wir haben lange überlegt, ob wir einen Untertitel einbauen. Letztendlich wollen wir den Film aber so authentisch wie möglich präsentieren", entgegnete Winter der Kritik, dass Zuschauer, die dem englischen nicht so mächtig sind, Probleme im Verständnis des Films haben könnten.
Der Film soll erst einmal vier Wochen im Main-Taunus-Zentrum laufen. Je nach Resonanz ist eine Verlängerung nicht ausgeschlossen. Ansehen lohnt auf jeden Fall. (Frank Meinhardt)