Frankfurt Lions loben Trainingsbedingungen in Füssen

Die Frankfurt Lions sind nun seit vier Tagen im Trainingslager in Füssen. Täglich geht es zwei Mal auf das Eis, zudem stehen zwischendurch Kraft-und Konditionseinheiten neben der Eisfläche auf dem Programm. „Wir haben hier in Füssen hervorragende Bedingungen auf und abseits des Eises vorgefunden. Auch die Wege zwischen den einzelnen Trainingsstätten sind kurz, in unserem erholsamen Teamhotel können sich die Jungs am Abend entspannen. Die Mannschaft zieht voll mit, es macht Spaß zu sehen, wie engagiert die Jungs zu Werke gehen“, lobt Manager Dwayne Norris die ersten Tage. Neben den alt bekannten sportlichen Machern Chernomaz und Norris lernen die Spieler diese Tage auch den neuen Sportdirektor Erich Kühnhackl und den neuen Co-Trainer Clayton Beddoes näher kennen. Beddoes ist sehr glücklich in Frankfurt sein zu können, war er nach der unglücklichen Saison in Köln einige Zeit ohne Eishockeyjob gewesen. Diese Zeit nutzte Beddoes und arbeite in Kanada als Schreiner, bis der Anruf von Dwayne Norris kam. Beddoes ersetzt in dieser Saison Jamie Bartmann, der ja bekanntermaßen Chef-Trainer beim HC Bozen wurde. Erich Kühnhackl ist ebenfalls mit nach Füssen gefahren und beobachtet den Trainingsbetrieb von der Tribüne aus.
Seit gestern sind wieder alle Spieler im Trainingsbetrieb, wie Pressesprecher Scholze bestätigte. Auch Neuzugang Joey Tenute, der am Anfang der Woche wegen eines Virus pausieren musste. Mit dabei ist auch Eric Schneider, der als letzter Neuzugang vielleicht der bisher hochkarätigste neue im Team der Frankfurt Lions ist. Der Kanadier spielte seit 2006 für die Hannover Scorpions und absolvierte dort 178 Spiele, bei denen er 68 Tore und 101 Vorlagen erzielte. In der vergangenen DEL-Saison war der 183 cm große und 89 kg schwere Stürmer Topscorer der Niedersachsen. Schneider wurde für Chris Taylor verpflichtet, der einen weiteren Vertrag in Rochester unterschrieben hat und daher nicht mehr nach Frankfurt zurückkehren wird. „Die Frankfurt Lions haben weiterhin einen gültigen Vertrag mit Taylor. Da er bisher nicht erschienen ist haben wir juristische Maßnahmen eingeleitet“, erklärt Scholze den momentanen Stand. Heißt, Taylor wurde abgemahnt. Es folgen weitere Abmahnungen, die letztendlich in eine Kündigung des Arbeitsvertrages münden. „Für uns ist das ein völlig unaufgeregter Prozess der so von statten gehen muss“, fügt Scholze bei.
Am kommenden Sonntag steht der erste Härtetest auf dem Programm, wenn die Lions auf die Krefeld Pinguine treffen. Weiter geht es anschließend mit einem Spiel am 11.08. in Straubing, bevor das zehn tägige Trainingslager zu Ende geht. (Frank Gantert)