Frankfurt Lions gewinnen Dolomiten-Cup - 6:3 gegen Servette
Der erste Sieger des “Dolomiten Cups” kommt aus Deutschland. Die
Frankfurter Lions beenden nach Finalsieg gegen Servette das Turnier auf
dem ersten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer Chernomaz kann vor
allem im ersten und im letzten Drittel überzeugen, während die
Schweizer im Vergleich zum Vortag nicht wieder zu erkennen sind.
Bei den Deutschen kommen Stammtorhüter Ian Gordon und Jeff Ulmer zu
ihrem ersten Einsatz in dieser Saisonvorbereitung, während bei Servette
erneut viele Stammspieler (Gobbi, Treille, Horak, Savary und Trachsler)
fehlen. Am Anfang kann Frankfurt das Geschehen nach Belieben bestimmen.
Gordon bleibt lange ohne Arbeit, während Tobler (der heute den Vorzug
gegenüber Mona bekommen hatte) dauernd unter Druck steht. Den Lions
gelingt das 1:0 in doppelter Überzahl: der Schweizer Goalie kann einen
Schuss von Lebeau nicht festhalten, Ulmer ist zur Stelle und bringt
seine Mannschaft in Führung. Danach gibt es zahlreiche Tormöglichkeiten
für Frankfurt. Ulmer wird wieder von Lebeau angespielt, scheitert aber
diesmal an Tobler. In der 12. Spielminute verfehlt dann Reichel mit
einem gefährlichen Schuss knapp das Tor, drei Minuten später vergibt
Oppenheimer eine Riesenmöglichkeit zum 2:0. Dann die Überraschung:
innerhalb einer Minute dreht Servette durch zwei schön herausgespielte
Überzahltore von Law und Aubin das Spiel total um. Die Freude der
Schweizer dauert aber nicht lange: ebenfalls im Powerplay gleicht
Martin Reichel durch einen Schuss ins lange Eck aus.
Im zweiten Drittel erleben die Zuschauer ein völlig anderes Spiel. Die
Lions sind nicht mehr dominant, aber auch Servette kann weiter nicht
überzeugen. Tormöglichkeiten gibt es selten, die Schweizer spielen
sogar 2 Minuten lang in doppelter Überzahl ohne ernsthaft gefährlich zu
werden. Kurz vor Ende des Drittels können aber die mitgereisten
Frankfurter Fans die erneute Führung ihres Teams bejubeln: nach einer
wunderschönen Aktion trifft Steve Kelly durch einen unhaltbaren
Rückhandschuss.
Im Schlussabschnitt kann Kirby Law zuerst durch einen scharfen Schuss
ausgleichen, aber in der 46. Spielminute nützen die Lions wieder eine
doppelte Überzahlsituation eiskalt aus: wie im ersten Drittel gibt Jan
Ulmer dem gegnerischen Goalie das Nachsehen. Sechs Minuten später
stellen die Frankfurter dann den Sieg sicher: Norris verwandelt ein
schönes Zuspiel von Kelly. Servette kann nicht mehr reagieren und
Frankfurt kontrolliert das Spielgeschehen ohne Probleme. 9 Sekunden vor
Spielende stellt dann ein Tor von Steve Kelly (wieder in Überzahl) den
6:3-Endstand her.
Nach der Schlusssirene werden Kirby Lew (Servette) und Patrick Lebeau (Frankfurt) als beste Spieler auf dem Eis gewählt.
(Bericht: www.dolomitencup.com)
FRANKFURT LIONS – SERVETTE GENF 6 – 3 ( 2-2 / 1-0 / 3-1 )
FRANKURT LIONS: Gordon, Ackers, Bresagk, Smrek, Osterloh, Armstrong,
Podhradsky, Peacock, Macholda, Hackert A., Lebeau, Norris, Wörle,
Oppenheimer, Danner, Kelly, Bassen, Reichel, Young, Ulmer, Krestan.
Coach. Chernomaz
SERVETTE GENF: Tobler, Mona, Keller, Mercier, Breitbach, Bezina G.,
Schilt, Rytz, Moser, Bezina T., Cadieux, Meunier, Aubin, Law, Grosek,
Knoepfli, Wright, Rivera, Deruns, Le Moine, Bonnet, Boillat.
Coach. Mc Sorley
Tore:
1. Drittel: 3’16” Ulmer (F – Lebeau, Peacock – PP2), 16’52” Law (S –
Aubin, Grosek – PP2), 17’22” Aubin (S – Bezina G., Rytz – PP1), 18’01”
Reichel (F – Lebeau, Armstrong – PP1). 2. Drittel: 16’47” Kelly (F –
Ulmer). 3. Drittel: 0’45” Law (S – Grosek, Rytz – SHG), 7’25” Ulmer (F
– Peacock, Lebeau – PP2), 12’11” Norris (F – Kelly), 19’51” Kelly (F –
Young, Gordon – PP1).