Frankfurt: Lebeau muss vier Wochen pausieren
Die Frankfurt Lions müssen mindestens die nächsten vier Wochen ohne ihren
besten Stürmer Pat Lebeau auskommen. Lebeau bekam am Dienstagabend beim
Meisterschaftsspiel gegen Krefeld kurz vor Schluss einen Puck so unglücklich
ins Gesicht, dass er sich dabei einen doppelten Kieferbruch zuzog. Lebeau wurde
bereits am Dienstagmorgen in der Uni-Klinik Frankfurt operiert. Der Ausfall vom
Topscorer der Deutschen Eishockey Liga trifft die Lions sehr. Neben Lebeau
beklagen die Hessen auch den Langzeitverletzten Markus Jocher. Jocher wurde vor
einer Woche an der Schulter operiert und wird am Wochenende nach Frankfurt zurückkommen.
Die eingesetzte Platte soll in etwa vier Wochen entfernt werden. Jocher wird
aber erst frühestens nächstes Jahr im März wieder einsatzfähig sein.
Aufgrund dieser beiden Ausfälle sind die Lions noch mehr in Zugzwang, den
bereits länger angekündigten neuen Stürmer zu verpflichten. „Wir werden
wohl Kompromisse bei der Neuverpflichtung machen müssen. Unseren Wunschspieler
gibt es nicht auf dem Markt“, sagte Manager Fliegauf. Mit dem Heimsieg über
die Krefeld Pinguine waren Trainer Chernomaz und Fliegauf sehr zufrieden. Übereinstimmend
fanden sie, dass die Mannschaft ab der 30.Minute ein sehr gutes Spiel gezeigt
hatte. Vor allem der neu formierte Sturm mit Kohmann, Corso und Sulkovsky wusste
zu gefallen. Am Freitag, wenn der Tabellenführer Ingolstadt in Frankfurt
gastiert, werden die Lions aber über 60 Minuten ein gutes Spiel zeigen müssen.
Mit dabei sein wird wohl James Patrick. Patrick ging am Dienstagabend
vorsichtshalber bereits Mitte des Spiels in die Kabine wegen Leistenschmerzen.
Gegen Krefeld lief Patrick mit einer Schlittschuherhöhung auf, die er früher
in der NHL bereits getragen hatte, um einen besseren Stand zu haben. Diese
ungewohnte Haltung löste die Leistenschmerzen aus. Equipment Manager Brad
Harrison konnte das Problem heute lösen, und so wird Patrick wohl mit perfekt
eingestellten Schlittschuhen am Freitag spielen können. (Frank Meinhardt - Foto: City-Press)