Frankfurt: Kantersieg gegen Duisburg - Ehelechner verletzt

Die
Frankfurt Lions haben den ersten Heimsieg im Jahr 2006 errungen. Gegen den EV
Duisburg gewannen die Lions auch in dieser Höhe verdient mit 7:1. Zum Spieler
des Tages avancierte dabei neben den zweifachen Torschützen Dwayne Norris,
Michael Hackert und Pat Lebeau der 18-jährige Förderlizenzspieler Simon Danner,
der an den ersten drei Treffern der Lions maßgeblichen Anteil hatte. Vor dem frühen
1:0 hatte Danner Lebeau in Szene gesetzt, dessen mustergültigen Querpass Dwayne
Norris nur noch einzuschieben brauchte. Beim 2:0 hatte Danner mit einem
Diagonalpass quer durch die Duisburger Abwehrzone Platz geschaffen, den Patrick
aufnahm und Lebeau aus kurzer Distanz vollendete (12.)
Von
Duisburg war bis dahin kaum eine offensive Aktion zu sehen, obwohl sie zu Beginn
des Spiels gleich drei Mal in Überzahl spielten. So fiel der Anschlusstreffer
kurz vor Drittelende etwas überraschend, als Kapitän Torsten Kienass den Puck
von der blauen Linie vorbei an Gordon ins Tor knallte. Nach diesem Gegentreffer
standen die Lions vor einer gefährlichen Situation. Zwar lag der Ausgleich für
Duisburg nicht wirklich in der Luft, doch merkte man den Lions eine gewisse
Verunsicherung an, wieder eine zwei Tore Führung herzugeben. Dwayne Norris war
es schließlich, der sein Team und die 5.200 Zuschauer mit dem 3:1 erlöste.
Dieser Treffer bedeutete den 100. Saisontreffer für die Frankfurt Lions. Dieses
Tor schien die Spieler vom Druck, der auf ihnen lastet, zu befreien. Es folgten
schöne Spielzüge und ein weiteres Überzahltor. Nachdem das Powerplay nicht
gerade die Stärke der Lions in den letzten Spielen war, wurde beim 4:1
deutlich, wie einfach es sein kann. Zwei Lions Spieler sorgten für viel Verkehr
vorm Duisburger Tor, und so sah Torwart Ehelechner den Puck erst, als er hinter
ihm im Netz lag. Kurz vor Drittelende setzte Lebeau mit dem 5:1 den Schlusspunkt
unter das beste Drittel der Lions in 2006.
Im
Schlussdrittel machte sich Geburtstagskind Andrej Strakhov das schönste
Geburtstagsgeschenk selbst. Nach einem Schuss von Klenner, konnte Theurer, der
inzwischen im Tor der Gäste stand, den Puck nicht festhalten, und Strakhov
staubte zum 6:1 ab. Wenig später leisteten er und Stöpfgeshoff die Vorarbeit,
und Hackert traf zum 7:1 Endstand.
Nach Torhüter Christian Rohde hat sich am Dienstagabend in Frankfurt auch
Duisburgs Keeper Patrick Ehelechner verletzt. Zunächst zog sich Ehelechner nach
einem Zusammenprall mit Frankfurts Hackert vermutlich einen Bänderriss im
rechten Knöchel zu, ehe er kurz vor Ende des zweiten Drittels nach einem Schuss
von Andrej Strakhov eine Prellung am linken Schultereckgelenk erlitt. Wie lange
der 21-jährige Deutsche pausieren muss, wird eine genauere Untersuchung am
Mittwoch zeigen. Weil Christian Rohde definitiv bis zur Olympiapause fehlen
wird, überlegen die Duisburger Verantwortlichen Patrick Koslow, derzeit an
Krefeld ausgeliehen, zurückzuholen. Ebenfalls denkbar ist, dass die Füchse
ihre letzte Ausländerlizenz an einen Torwart vergeben, sollte Ehelechner länger
ausfallen. (Frank Meinhardt)
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Simon Danner.
Tore:
1:0 (04:01) Norris (Lebeau,
Danner)
2:0 (11:28) Lebeau (Patrick,
Danner) 5-3 PP
2:1 (18:27) Kienass (Boisvert)
3:1 (27:35) Norris (Danner,
Lebeau)
4:1 (28:20) Hackert (Boileau,
Strakhov) 5-4 PP
5:1 (37:22) Lebeau
6:1 (45:53) Strakhov (Danner,
Klenner)
7:1 (50:19) Hackert (Stöpfgeshoff,
Strakhov)
Strafminuten:
Lions: 18 Minuten
Duisburg:
22 Minuten
Schiedsrichter:
Axel Rademaker
Zuschauer: 5.200