Frankfurt: Die besten Spieler sind wieder die Besten
Markus Jocher bleibt ein "Löwe"Die Bilanz der Frankfurt Lions aus den letzten zehn Spielen kann sich
sehen lassen. Tolle 22 Punkte gewannen die Spieler von Trainer Rich
Chernomaz. Dies bedeutet einen Schnitt von 2,2 Punkten pro Spiel. Ein
absoluter Spitzenwert. Im Vergleich, Tabellenführer Ingolstadt führt
die Tabelle mit einem Punktedurchschnitt von 2,1 Punkten pro Spiel an,
dies allerdings aus respektablen 27 Spielen.
Gründe für das Hoch bei den Lions gibt es einige. Zum einen steht
Chernomaz inzwischen der komplette Kader zur Verfügung. Punktuell fällt
zwar immer mal wieder ein Spieler krankheitsbedingt oder gesperrt aus,
bis auf Kapitän Young fehlt aber niemand mehr langfristig. Zum anderen
zeigt die Formkurve der Leistungsträger steil nach oben. Ian Gordon
hält inzwischen beständig auch wieder viele unhaltbare Schüsse, Petr
Smrek spielt von Spiel zu Spiel besser nach überstandener
Hirnhautentzündung, Pat Lebeau und Michael Hackert harmonieren in einer
Reihe glänzend und treffen konstant ins gegnerische Tor.
Hinzu kommen Spieler wie beispielsweise ein Sebastian Osterloh, der
seit Wochen nicht nur durch sein Engagement und Fleiß auffällt, sondern
vor dem eigenen Tor stark aufräumt und in der Offensive für wichtige
Momente sorgt, wie vor dem 1:0 gegen Krefeld am Sonntag, als er den
Penalty rausholte. Leider zog sich Osterloh eine leichte Prellung am
Fuß zu, die ihn zu einer kleinen Pause zwingt. "Wir haben ihn
vorsichtshalber nicht zum Pokalspiel nach Bremerhaven mitgenommen",
sagte Manager Fliegauf am Montag. Sein Einsatz am Donnerstag in
Mannheim scheint aber nicht gefährdet. Genauso wenig, wie bei Ian
Gordon. Gordon bekam den Puck gegen den Kiefer und zog sich eine
Prellung zu. Am Montag klagte er über leichte Taubheitsgefühle. Gordon
reiste zwar mit der Mannschaft Richtung Norden, er soll aber bereits am
Dienstag mit dem Zug wieder nach Frankfurt fahren und sich ausruhen für
Donnerstag. Gegen Bremerhaven soll voraussichtlich Boris Ackers im Tor
der Frankfurt Lions stehen.
Für die Spieler bleibt also nicht viel Zeit, um zu regenerieren. Sieben
Spiele stehen bis Heilig Abend noch auf dem Programm. Da kommt es dem
Kader nur zu Gute, dass ab Mittwoch Rami Alanko die Lions personell
verstärkt. Der Defensivspezialist soll der Verteidigung weiterhelfen,
die zuletzt so erfolgreiche Serie auszubauen, damit das Ziel mindestens
Platz sechs erreicht wird. (Frank Meinhardt)