Frankfurt: Cechmanek sichert Hamburg den Auswärtssieg

Die
Hamburg Freezers haben einen wichtigen Auswärtssieg im Kampf um die begehrten
Play-off Plätze errungen. Dank ihres überragenden Torwarts Roman Cechmanek
gewannen die Freezers bei den Frankfurt Lions mit 3:2.
Bereits
vor dem Spiel gab es das erste Mal an diesem Abend stehende Ovationen. Der Geschäftsführer
der Frankfurt Lions, Bernd Kress, überreichte Michael Bresagk zu seinem 600.
Spiel in der Deutschen Eishockey Liga ein Lions Trikot mit der Nummer 600. Das
Aufeinandertreffen der direkten Kontrahenten um einen Play-off Platz entwickelte
sich von Beginn an zu einem schnellen und intensiven Spiel. Hamburg hatte
anfangs, begünstigt durch zwei Überzahlspiele, ein kleines Übergewicht. In
dieser Phase verhinderte Ian Gordon gleich mehrfach einen Treffer der Freezers.
Nachdem in den ersten Minuten der Partie fast nahezu Frankfurter auf der
Strafbank saßen, änderte sich dieses Verhältnis ziemlich genau nach der Hälfte
des ersten Drittels. Nun hatten die Lions einige Überzahlspiele, aber konnten
auch kein Tor aus der numerischen Überlegenheit erzielen.
Im
Mitteldrittel erhöhten die Lions das Tempo. Nun stand Hamburgs Torwart Roman
Cechmanek mehr und mehr im Blickpunkt. Umstritten war der Führungstreffer für
die Lions. Bei angezeigter Strafe gegen einen Hamburger Spieler kam der Puck zu
Chris Bright, der zum 1:0 einschoss. Umstritten war der Treffer, weil zuvor ein
Freezers Verteidiger die schwarze Hartgummischeibe deutlich gespielt hatte, und
Hauptschiedsrichter Hascher eigentlich hätte abpfeifen müssen. Die Gäste
reklamierten in der Folge und so ging ihnen die nötige Konzentration verloren,
die Lions Kapitän Martin Reichel mit einem sehenswerten Rückhandschuss in den
Torwinkel ausnutze. Jetzt hatten es die Freezers Cechmanek zu verdanken, dass
die Lions nicht uneinholbar davon zogen. Glänzend, wie er den Alleingang von
Boileau parierte oder die Schüsse aus nächster Distanz von Lebeau und Corso
hielt.
Daher
fiel der Anschlusstreffer für Hamburg kurz vor Drittelende überraschend. In Überzahl
schoss Francois Fortier das 2:1. Zu Beginn des letzten Drittels vergaben die
Lions zwei Überzahlspiele in Folge und somit einen wichtigen dritten Treffer.
Besser machten es die Freezers. Zunächst erzielte Ex-Löwe Marc Beaucage den
2:2 Ausgleich, ehe Beaucage den 3:2 Treffer der Freezers für Jeff Ulmer mustergültig
auflegte. Das dritte Tor resultierte aus einem fünf gegen drei Überzahlspiel.
Es folgten sieben Minuten Dauerdruck der Lions. Und wieder war Cechmanek der überragende
Spieler bei Hamburg. Was die Lions in der Schlussphase auch versuchten, der
Torwart der Freezers war schon da. In der letzten Minute nahm Chernomaz Ian
Gordon zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, und Lebeau, Hackert und
Bouchard hatten noch drei Großchancen. Der Ausgleich sollte aber nicht mehr
fallen. (Frank Meinhardt)
Zum Mainova
Spieler des Tages wählten die Fans Martin Reichel
Tore:
1:0 (25:20) Bright
2:0 (26:14) Reichel (Strakhov,
Hacker)
2:1 (37:18) Fortier (Letang,
Slavetinsky) 5-4 PP
2:2 (47:02) Beaucage (Slavetinsky)
2:3 (52:16) Ulmer (Beaucage,
Fortier) 5-3 PP
Strafminuten:
Lions 20 Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe für David Gosselin
Hamburg
16 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Shane Peacock
Schiedsrichter:
Alfred Hascher
Zuschauer: 6.820