Fischtown Pinguins Bremerhaven crashen KarnevalsfeierlichkeitenDie DEL am Sonntag: EHC Red Bull München gewinnt Jubiläumsspiel

Fischtown Pinguins Bremerhaven – Kölner Haie 5:2 (0:0, 2:2, 3:0)
Inklusionstag an der Nordseeküste unter dem Motto „Inklusion bricht das Eis“ und erstes Heimspiel für Bremerhavens NHL-Neuzugang Jacob Virtanen (333 NHL-Spiele). Das erste Drittel endete torlos, es gab aber trotzdem zahlreiche Actionszenen durch Raufereien. Der Kölner Carter Proft kassierte eine persönliche zehn Minuten Strafe wegen unsportlichem Verhalten. Das Unentschieden entsprach dem Spielverlauf bis dahin, dann gingen die Haie im zweiten Drittel zweimal in Führung (0:1 Robin Van Calster mit seinem ersten Saisontreffer und 1:2 Jason Best) und jeweils gab es die Antwort der Seestädter zum jeweiligen Ausgleich durch Virtanen zum 1:1 mit seinem ersten Saisontreffer und Jan Urbas zum 2:2. Im dritten Drittel legten die Pinguins dreimal nach durch Phillip Bruggisser zum 3:2 und zwei Empty-Net Treffern durch Urbas (4:2, sein zweiter Treffer) und das 5:2 erzielte Dominik Uher. Die Fischtown Pinguins Bremerhaven empfangen am Dienstag die nächste West-Mannschaft, die Düsseldorfer EG und die Kölner Haie machen sich auf den Weg zu den Adler Mannheim.
Nürnberg Ice Tigers – EHC Red Bull München 3:6 (0:2, 2:1, 1:3)
Die Tigers luden ein zum Family Day, zu feiern gab es aber auch etwas bei den Gästen: Der EHC absolvierte sein 750. DEL-Spiel. Die Feierlichkeiten setzten sich fort im ersten Spielabschnitt durch das 0:1 durch Yasin Ehliz und dem 0:2 durch Andreas Eder im Powerplay. Die Gastgeber verkürzten im zweiten Spielabschnitt zum 1:2 durch Torschütze Gregor MacLeod ebenfalls in Überzahl, dem Dane Fox den 2:2-Ausgleich folgen ließ. Aber noch im selben Drittel schlug Red Bull zurück mit dem 3:2-Führungstreffer erneut durch Eder und erneut mit einem Spieler mehr auf dem Eis. Der Auftakt des dritten Spielabschnittes begann verheißungsvoll für die Gastgeber in Person von Dennis Lobach zum 3:3. Aber ab dann wollte sich München seinen Jubiläumsauftritt nicht mehr stören lassen und zog mit drei Treffern davon (3:4, Austin Ortega, 3:5 Maximilan Kastner mit einem Shorthander, 3:6 Ehliz mit seinem zweiten Tor und Empty-Net). Weiter geht es für die zwei Teams am Dienstag mit zwei Derbys: Der EHC Red Bull München tritt an zum Topspiel beim ERC Ingolstadt und die Nürnberg Ice Tigers warten auf die abstiegsbedrohten Augsburger Panther.
Grizzlys Wolfsburg – Eisbären Berlin 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
Ein einziger Treffer, der bereits im ersten Drittel nach einer Minute fiel, sollte dieses ICE-Duell entscheiden. Gerrit Fauser markierte den 1:0-Siegtreffer. Die Norddeutschen sind damit weiterhin im Rennen um den heißbegehrten sechsten Tabellenplatz für die direkte Play-Off Qualifikation. Für die Hauptstädter wird es immer schwieriger, den zehnten Rang zu erreichen, der an der Teilnahme zu den Pre-Playoffs berechtigt. Die Grizzlys Wolfsburg müssen am Mittwoch nach Süddeutschland zu den Bietigheim Steelers, die Eisbären Berlin sind spielfrei.
Augsburger Panther – ERC Ingolstadt 5:4 (0:1, 1:2, 3:1, 1:0) n.V.
Trotz des wichtigen Punktgewinnes müssen die Panther zwei Ausfälle bis Saisonende hinnehmen: Matt Puempel und Wade Bergmann fallen zum Saisonendspurt aus. Die Gäste mußten lediglich auf Leon Hüttl verzichten. Ein Derby mit Knalleffekt und hoher Intensität. Jerome Flaake für die Gäste eröffnete den Torreigen mit dem 1:0-Führungstreffer im ersten Drittel. Zunächst markierte Wojciech Stachowiak das 2:0 aus ERC-Sicht, dem allerdings Marcel Barinka den 1:2-Anschlusstreffer für die Panther folgen ließ. Die finale Antwort für die Gäste zum 3:1 im zweiten Drittel war Ty Ronning vorbehalten. Augsburg gewann das dritte Drittel in der Gesamtwertung 3:1 und präsentierte sich absolut gleichwertig. Zunächst erzielte Samuel Soramies den 2:3-Anschlusstreffer, das Curt-Frentzel Stadion platzte dann nach dem Ausgleich zum 3:3 durch Blaz Gregorc fast aus dem Grundriss. Der ERC unterbrach aber die Freudenausbrüche mit dem erneuten Führungstreffer zum 4:3 durch Louis Brune und schließlich war es dann Ryan Kuffner vorbehalten den Puck noch in der regulären Spielzeit zum 4:4-Ausgleich in den Maschen zu versenken. Jede Mannschaft hatte somit einen Punkt und Terry Broadhurst war der Matchwinner für Augsburg mit dem 5:4-Siegtreffer. Die Augsburger Panther bleiben am Dienstag im Süden und treten an bei den Nürnberg Ice Tigers zum nächsten Derby. Auch der ERC Ingolstadt hat ein Derby in eigener Halle gegen den EHC Red Bull München.
Bietigheim Steelers – Schwenninger Wild Wings 3:5 (1:1, 2:2, 0:2)
Ausgeglichen bis zum Schlussdrittel, dann zogen die Wild Wings das Spiel zu ihren Gunsten. Erst jubelten die Gastgeber dank Torschütze Christopher James Stretch nach dem 1:0-Führungstreffer, aber die Wild Wings schafften den Treffer zum 1:1-Ausgleich durch Miks Indrasis. Weiter ging es im Mitteldrittel mit der ersten Führung zum 2:1 für die Gäste durch Ville Lajunen im Powerplay, das 2:2 markierte Chris Wilkie. Erneute Führung zum 3:2 für Schwenningen durch Florian Elias und dann dachte sich der Steelers Torschütze zum 3:3, Guillaume Naud, mit einem Rückstand wollten sie nicht in die Kabinen. Trotzdem gelangen dann lediglich noch den Schwarzwäldern zwei entscheidende Treffer: 3:4 durch erneut Lajunen und finaler Treffer zum 3:5 in das Empty-Net Goal durch Tyson Spink. Die Bietigheim Steelers haben am Mittwoch ein Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg und die Schwenninger Wild Wings am selben Abend eine Auswärtspartie bei den Straubing Tigers.
Iserlohn Roosters – Straubing Tigers 1:8 (0:1, 1:4, 0:3)
Bevor es dieses Debakel für die Roosters-Spieler gab, sollte wenigstens der 100.000. Besucher oder die 100.000. Besucherin gefunden und mit einem Gewinn ausgezeichnet werden. Tom Pokel, der Trainer der Tigers, hatte auch einen persönlichen Erfolg zu verzeichnen: Sein 300. DEL-Spiel an der Bande. Weitere Geschenke sollte es dann nicht mehr geben, das Ergebnis wurde deutlich und war auch in dieser Höhe verdient. Straubing brannte ein Torfeuerrwerk ab, dabei sah es nach der 1:0-Führung durch Joshua Samanski und dem knappen Spielstand nach dem ersten Abschnitt überhaupt nicht danach aus. Aber dann ging es los und Tim Brunnhuber, Mario Zimmermann und Mike Connolly zum 0:2, 0:3 und 0:4 drehten an der Ergebnisschraube. Minimale Hoffnung durch das Powerplay-Tor zum 1:4 durch Kaspars Daugavins, aber Hoffnungszerstörer war Jason Akeson mit dem 5:1 nach dem zweiten Abschnitt. Dann wollten sich seine Mitspieler Travis Turnbull (1:6) , Adrian Klein (1:7) und Parker Tuomie in Überzahl (1:8) im dritten Abschnitt nicht lumpen lassen und stellten den Endstand her. Die Iserlohn Roosters müssen am Dienstag nach Hessen zu den Löwen Frankfurt, die Straubing Tigers warten am Mittwoch auf die Schwenninger Wild Wings zum Nachbarschaftsduell.
Löwen Frankfurt – Adler Mannheim 3:2 (2:1, 1:1, 0:0)
Was für ein Spiel! Was für eine Stimmung! 6.990 Fans, darunter 1.000 Gäste-Anhänger und Anhängerinnen, wohnten dem Hessenderby bei. Den Löwen gelang der erste Erfolg im vierten Aufeinandertreffen und ein Befreiungsschlag, aber den Auftakt machte der Adler Tyler Gaudet mit dem 1:0-Führungstreffer. Ryan Olsen traf dann für die Gastgeber zum 1:1. Dann nutzte Carter Rowney das Powerplay der Löwen aus und versenkte die Scheibe im Netz zum 2:1, dem Lean Bergmann den 2:2-Ausgleich entgegensetzen konnte. Davis Vandane war es dann vorbehalten, das Derby mit dem 3:2 zu entscheiden. Für die Löwen Frankfurt folgt am Dienstag das wichtige Pre-Playoff Duell gegen die Iserlohn Roosters. Ebenfalls am selben Tag warten die Adler Mannheim auf die Kölner Haie.