Fischtown im Finale – Bremerhaven wirft den Meister raus3:0-Sieg im fünften Spiel

Nach einem torlosen Auftaktdrittel ging es im Mittelabschnitt zur Sache: Erste Aufregung gab es nach knapp fünf Minuten, als Münchens Chris DeSousa nach einem Foul an Colt Conrad in die Kühlbox musste. Oder muss er gar in die Kabine? Per Videobeweis wurde überprüft, ob der hohe Stock gar eine Fünfer nach sich ziehen müsste – doch es blieb bei zwei Zweiminutenstrafen. In diesem Powerplay jubelten schließlich auch die Bremerhavener Fans, zunächst aber vergeblich. Denn der abgefälschte Schlagschuss von Blaz Gregorc rauschte Millimeter am rechten Pfosten vorbei und blieb im Außennetz liegen – und eben nicht im Tornetz. Doch dann war Jan Urbas zur Stelle: Er gab über die linke Seite Gas, hatte einen Münchner im Schlepptau, doch sein Schuss schlug dennoch zum 1:0 für die Pinguine im Münchner Tor ein.
In den letzten 20 Minuten gaben beide Teams alles, versteckten sich nicht. Schon nach 20 Sekunden hatten die Gastgeber die Chance auf das zweite Tor, doch auch München hätte gut und gerne durch Yasin Ehliz (43.) oder Ryan McKiernan (47.) ausgleichen können. Doch als sich die Gäste zwei Strafen hintereinander einfingen, schlug der Puck wieder ein – und mit welcher Wucht er einschlug, als Phillip Bruggisser zum Schlagschuss ansetzte (51.). Bruggisser packte auch den Deckel oben drauf. München nahm schon vier Minuten vor Ende den Torwart raus, 21 Sekunden saßen dabei sogar zwei Bremerhavener noch auf der Strafbank, doch Bruggisser traf in der 59. Minute per Empty-Net-Goal zum 3:0.
Am morgigen Mittwoch stehen sich die Eisbären Berlin und die Straubing Tigers im fünften Halbfinalspiel gegenüber. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.