Falken: Schwere Spiele in Bad Tölz und gegen Hannover

Ein hartes Programm steht den Heilbronner Falken dieses Wochenende bevor.
Zunächst gastieren sie am Freitag in Bad Tölz bei dem aktuellen
Tabellenführer, den Löwen, bevor die Hannover Indians zu Gast sind.
Der direkte Vergleich gegen den ECT spricht eindeutig für die Falken.
Sowohl in Bayern, als auch in der Knorr-Arena gingen die Partien an die
Württemberger (3:2 A und 4:2 H).
Im Tor der Löwen steht ein Heilbronner Bekannter. Marko Suvelo, der in
der Saison 2002/2003 das Heilbronner Tor hütete, zeigt nun beim ECT
sein Können und das nicht schlecht: zwei Shut-outs, also Spiele ohne
Gegentore, zeugen von seinen Qualitäten.
Doch auch die Verteidigung der Bayern sorgt dafür, dass der
Spitzenreiter gemeinsam mit dem SC Riessersee die wenigsten Gegentore
der Liga bekommen hat. Vor allem Adam Borzecki und Jan Schinköthe
stellen den Stolz der Tölzer Abwehr und sind auch offensiv gefährlich.
Im Sturm dreht sich alles um die „Zaubermaus“ Yanick Dubé, der bis zu
seiner Einbürgerung von den Augsburger Panthern zu den Löwen abgestellt
wurde. Gegen die Falken wird der Topstürmer allerdings nicht auflaufen,
da er an einem gebrochenen Zeh laboriert. Doch auch ohne Dubé ist auf
die Tormaschinerie des ECT Verlass. Kurt McSweyn und T.J. Mulock wissen
ebenfalls, wie sie den Puck im gegnerischen Tor unterzubringen haben.
Außer auf Dubé muss Trainer Axel Kammerer wohl noch auf Michael Rohner
verzichten, der wohl mit einer Schulterverletzung bis Anfang Januar
pausieren muss.
Eine weitere schwere Partie steht den Falken am Sonntag bevor. Zu Gast
in der Knorr-Arena sind die Hannover Indians. Auch hier geht der
Vergleich nach zwei Spielen an die Falken (6:4 H und 6:3 A). Vor allem
der Sieg am Pferdeturm hatte für die Heilbronner eine besondere
Bedeutung, hatte man dort bisher doch noch nie als Sieger vom Eis gehen
können. Und auch an das frühe Play-Off-Aus in der letzten Saison gegen
die Indians kann sich noch manch einer erinnern.
Die Indians gingen als Favorit in die Saison und auch Greg Thomson sagt
vor Beginn der Saison: "Wir wollen nicht oben mitspielen, sondern
aufsteigen!". Der heutige Stand: Platz fünf, mit sieben Punkten Abstand
zu Platz vier und ganzen zwanzig Punkten Differenz zur Tabellenspitze.
Thomson musste drei Tage nach der Niederlage gegen die Falken, nachdem
auch gegen die Tölzer Löwen eine Klatsche (1:6) folgte, gar seinen Hut
nehmen. Neuer Trainer der Niedersachsen wurde sein Mitarbeiter Joe
West. Seine Ausbeute: In fünf Spielen konnte er sein Team dreimal
siegen sehen. Und es gibt noch weitere Veränderungen bei den Indians:
Markus Draxler kehrt ins Team zurück. Der Stürmer, der auch schon für
die Falken aktiv war, war von Thomson suspendiert worden als Maßnahme
der schlechten Leistungen. Unter West darf er nun wieder sein Können
unter Beweis stellen. Des Weiteren haben die Hannoveraner mit Oliver
Ciganovic einen eher defensiv eingestellten Stürmer verpflichtet, der
vor allem in Unterzahl und als Verstärkung der dritten Reihe zum
Einsatz kommen soll.
Die Unterzahlformation ist der Stolz der Indians. Kein Team der Liga
schießt so viele Tore mit einem Mann weniger auf dem Eis wie die
Niedersachsen (12 in 211 Situationen). Doch auch bei normaler
Mannschaftsstärke sind die Jungs vom ECH immer gefährlich. Jordan Webb
und Kyle Doyle führen die internen Scorerlisten an und auch Verteidiger
Tyler Butler kann auf neun Tore zurückblicken.
Schwere Spiele stehen den Falken bevor, welche die volle Konzentration
und Leistungsstärke der Jungs von Rico Rossi fordern. Gegen den EV
Ravensburg setzte es am letzten Wochenende die erste Niederlage nach
acht Siegen, jetzt können die Falken zeigen, dass sie ein Top-Team sind
und auch Niederlagen gut wegstecken können.
FG82