Faires Spiel - drei Verletzte

Ein faires Spiel. Sechs Minuten gegen Duisburg, acht gegen Köln. Und dennoch mussten zwei Spieler genäht und einer gar ins Krankenhaus gebracht werden. Angesichts der drohenden schweren Verletzung von Morten Ask (Foto) trat die allzu deutliche 3:7 (2:2, 1:2, 0:3)-Niederlage der Füchse gegen die Haie aus Duisburger Sicht schnell in den Hintergrund. Erst nach dem Spiel keimte Hoffnung auf. Denn der Norweger wurde mit dem Verdacht auf einen Innenbandriss sowie eine Knochenabsplitterung ins Krankenhaus gebracht, nachdem er bei einem Zweikampf gestürzt war. Die Untersuchung bestätigte zwar die Absplitterung, förderte aber keinen Bruch zu Tage – und die Ärzte gingen auch nicht von einem Bänderriss aus. Eine Computertomografie am Samstag soll das nun bestätigen.
Glück in Unglück also. Das gleich gilt für den Kölner Dave McLlwain, der von einem Schuss seines Teamkameraden Torsten Ankert im Gesicht getroffen worden war. Blutend wurde er in die Kabine gebracht, wo er zwar genäht werden musste, aber auch bei ihm liegt wohl keine schwerere Verletzung vor. Und auch Duisburgs Neuzugang Lars-Erik Spets musste genäht werden.
„Das Spiel war im ersten Drittel ausgeglichen“, sagte Kölns Coach Doug Mason. Tatsächlich machten die Duisburger ihre Sache gut, glichen die Kölner Führungen zum 1:0 und 2:1 kurioserweise in beiden Fällen jeweils exakt nach 41 Sekunden wieder aus. Kamil Piros legte vor, Petri Liimatainen glich aus. Todd Warriner legte wieder vor, Franz Fritzmeier glich erneut aus. Auch im Mitteldrittel ging es zunächst so weiter. Denn auch Kölns dritte Führung, die Philip Gogulla markierte, als der EVD-Goalie Christian Rohde von hinten anschoss, egalisierten die Füchse durch Peter Högardhs Powerplaytreffer. Doch spätestens nach Asks Verletzung und Kölns 4:3 von Warriner war das Spiel entschieden. Köln erhöhte den Druck und schoss den Sieg durch weitere Treffer von Stephane Julien, Andreas Renz und Sebastian Furchner heraus, wenngleich das 7:3 dann doch um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen war.
Gemeinsam war den beiden Fangruppen derweil ihre „Zuneigung“ zu Robert Müller. Bereits vor dem Spiel wurde Kölns Keeper von den Duisburger Fans bei der Vorstellung der „Starting Six“ frenetisch gefeiert. Und auch nach dem Spiel verabschiedeten sich Duisburger und Kölner gleichermaßen von Müller.
Derweil dementierten die Füchse Gerüchte in der Wolfsburger Presse, der EVD habe Jean-Francois Fortin ein Vertragsangebot unterbreitet. „Wir haben im vergangenen Jahr einmal ganz lose nachgefragt, was er so im nächsten Jahr vorhabe. Danach nicht mehr. Und seit der Vertragsunterschrift von Dustin van Ballegooie hat sich das sowieso längst erledigt“, so EVD-Chef Ralf Pape.
Tore: 0:1 (1:51) Piros (Ciernik, Slaney), 1:1 (2:32) Liimatainen (Alexandrov, Courchaine/5-4), 1:2 (7:48) Warriner (Julien, McLlwain), 2:2 (8:29) Fritzmeier (Hommel), 2:3 (23:05) Gogulla (Julien, Tallaire), 3:3 (25:30) Högardh (Courchaine, Alexandrov/5-4), 3:4 (28:34) Warriner (Ciernik, Julien/5-4), 3:5 (45:37) Julien (Piros, Tallaire/5-4), 3:6 (46:28) Renz (Adams, Hospelt), 3:7 (56:20) Furchner (Rudslätt, Adams). Strafen: Duisburg 6, Köln 8. Zuschauer: 2116. (the / Foto: City-Press)