Ex-Huskie Corso entscheidet Hessenderby für die Lions
Die Frankfurt Lions haben auch
das 20. Heimspiel in Folge gegen die Kassel Huskies gewonnen. Nach 60
emotionslosen Minuten gewannen die Lions knapp aber verdient mit 2:1 (1:0, 0:0,
1:1). Die Lions begannen druckvoll und hatten durch Dwayne Norris bereits in der
ersten Minute eine große Möglichkeit in Führung zu gehen. Freistehend
scheiterte Norris aber an Joaquin Gage im Tor der Huskies. Wenig später war
Gage aber bezwungen. In Überzahl wollte Pat Lebeau vors Tor auf Jason Young
passen, doch sein Zuspiel fälschte ein Kasseler unglücklich ins eigene Tor ab.
Die Gastgeber in der Folge drückend überlegen, ließen aber die letzte
Konsequenz vermissen, um die eigene Führung auszubauen. Vor allem in
numerischer Überlegenheit lief der Puck nicht so sicher durch die eigenen
Reihen.
Auf dem Eis feierten an diesem
Abend gleich drei Spieler ihren ersten Einsatz in der laufenden Saison. Auf
Huskie Seite wirkte erstmalig der slowakische Stürmer Martin Hlinka mit, der
sich im ersten Drittel gleich mit drei Strafzeiten in Folge Respekt verschaffen
wollte. Bei den Frankfurt Lions gehörten erstmalig
Martin Reichel und Michael Hackert zum Kader. Bereits vor dem Spiel wurde vor
allem Michel Hackert mit großen Ovationen auf dem Eis begrüßt. Der 24-jährige
Deutsche durfte zwei Tage vor seiner Abreise in die USA noch einmal das Trikot
der Lions tragen, um Spielpraxis zu sammeln, bevor es ab nächster Woche NHL heißt
und nicht mehr DEL. Bevor er allerdings bei den Detroit Red Wings spielen wird,
muss er sich erst mal im Farmteam der NHL-Klubs beweisen, bei den Grands Rapids
Griffins.
Nachdem
es im Mitteldrittel an Höhepunkten nahezu völlig fehlte, begannen die letzten
20 Minuten mit einem Paukenschlag. In der 44. Spielminute erzielte Ryan Kraft
den bis dato schmeichelhaften Ausgleich für die Kassel Huskies. Bei diesem
Treffer machte Ian Gordon nicht die beste Figur, denn er ließ den eigentlich
harmlosen Schuss durch die Fanghand rutschen. Die Antwort der Lions ließ nicht
lange warten. In Überzahl staubte Dan Corso zur neuerlichen Führung für die
Lions aus kurzer Distanz ab. Diesen knappen Vorsprung retteten die Lions über
die Zeit, weil Ian Gordon seinen Fehler beim Ausgleich in der Schlussphase durch
tolle Paraden gegen Schüsse von Bertrand, Hlinka und Abstreiter wieder
wettmachte. (Frank Meinhardt - Foto: City-Press)
Zum
Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Michael Hackert.
Tore:
1:0 (02:14) Lebeau (Corso) 5-4
1:1 (43:41) Kraft (Ulmer)
2:1 (48:19) Corso (Young,
Norris) 5-4
Strafminuten: Lions: 6 Minuten
- Kassel: 22 Minuten + 10 Minuten
Disziplinarstrafe für Joaquin Gage
Schiedsrichter: Axel Rademaker
Zuschauer: 6.200