EVD hält erneut gut mit - und verliert ebenso erneut

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Paul Gardner ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. „In den ersten fünf, sechs Minuten haben wir sehr gut gespielt, haben zwei Tore gemacht“, sagte der Trainer der Hamburg Freezers. „Aber in den übrigen 55 Minuten war Duisburg die bessere Mannschaft. „Wir haben uns bei unserem Torhüter Jean-Marc Pelletier zu bedanken. Duisburg hat gut aus der Verteidigung nach vorne gespielt, aber wir haben unsere Chancen genutzt. Wir haben die drei Punkt, aber ich weiß nicht, ob wir sie verdient haben.“ Viel Lob also für den Tabellenletzten EV Duisburg, der den Hanseaten jedoch mit 2:5 (0:2, 2:2, 0:1) unterlag und nun schon die zwölfte Niederlage in Folge kassierte.

Das erste Drittel jedoch, und ganz besonders dessen Beginn, war jedoch alles andere als gut für die Gastgeber. Beim 0:1 in der vierten Minute schlummerten Rick Berry und Michail Kozhevnikov, hinderten die Hamburger nicht beim Nachstochern an Goalie Edgars Masalskis. Beim 0:2 griff Daniel Hilpert nicht entscheiend ein, sodass EVD-Coach Hans-Willi Mühlenhaus bereits nach dem Gegentreffer in der sechsten Minute „meine erste und einzige Auszeit verplempern musste“. Immerhin schien sich der EVD danach zu stabilisieren.

Und tatsächlich begannen die Füchse gerade ab dem zweiten Drittel Druck aufzubauen, ließen aber immer wieder Chancen aus. Vor allem Jan Alinc und Justin Cox, aber auch Michal Sup. So landete ein Distanzschuss nach einem Bully ohne Sicht für Masalskis zum 0:3 (26.) in den Maschen, ehe die Duisburger endgültig ins Spiel fanden. Morsten Ask fiel ein Abpraller für die Füße, wofür sich die norwegische Nationalspieler in der 28. Minute mit dem 1:3 bedankte. Die Gastgeber spielten weiter nach vorne, doch ein übler Patzer von Rick Berry ermöglichte dem Ex-Fuchs Richard Mueller das 1:4 (33.). Doch nur 28 Sekunden später brachte Alexander Selivanov eine genaue Vorlage von Steve Palmer zum 2:4 im Kasten unter. Auch im Schlussdrittel mühten sich die Duisburger, doch ein Empty-Net-Goal von Clarke Wilms entschied die Partie endgültig (59.).

„Das klingt jetzt vielleicht vermessen, aber wir waren die bessere Mannschaft. Wenn wir so weiterarbeiten, dann werden wir auch für unsere Arbeit belohnt“, sagte Mühlenhaus, der einen Spieler besonders lobte. „Wie Johannes Sedlmayr (Foto) heute gerackert hat, das war schon toll“, freute sich der Füchse-Coach. Zudem erklärte er sein taktisches Konzept: „Wir versuchen die Scheibe schnell nach vorne zu bringen. One-Touch-Eishockey sozusagen. Außerdem wollen wir hart spielen, ohne auf die Strafbank zu wandern, was uns mit vier Strafminuten heute sehr gut gelungen ist.“ Erneut musste übrigens Jean-Luc Grand-Pierre als überzähliger Ausländer auf der Tribüne Platz nehmen. „Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, aber ich wollte im Heimspiel offensiver spielen. Das wird sich am Dienstag in Berlin ändern. Dann ist auch Jean-Luc wieder dabei. Wer draußen bleiben wird, weiß ich jetzt noch nicht.“ Derweil standen dem EVD gegen Hamburg nur fünf Verteidiger zur Verfügung. „Hernes Trainer Niklas Sundblad wollte uns eigentlich mit Michael Hrstka einen weiteren Verteidiger zur Verfügung stellen. Doch der HEV hatte viel Verletzungspech. So haben sowohl wir als auch Herne heute nur mit fünf Verteidigern gespielt.“

Am Sonntag hat der EVD spielfrei; am Dienstag, 20 Uhr, steigt das Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin.

Tore: 0:1 (3:39) Pielmeier (Tripp, Karalahti), 0:2 (5:40) Barta (Delmore, Brigley), 0:3 (25:00) Karalahti (Ostwald, Pielmeier), 1:3 (27:26) Ask (Selivanov, Palmer), 1:4 (32:27) Mueller (Fortier, Wilm), 2:4 (32:55) Selivanov (Palmer, Ask), 2:5 (58:53) Wilm (4-6/ENG). Strafen: Duisburg 4, Hamburg 8. Zuschauer: 2500. (the / Foto: City-Press)


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