EVD feuert Draisaitl

Eine erstaunliche Überraschung zum neuen Jahr: Der EV Duisburg hat Trainer Peter Draisaitl (Foto) gefeuert. Und es ist erst der 1. Januar, nicht der 1. April. Schließlich leiteten die Füchse mit dem 42-jährigen Coach, der in 20 Spielen an der Duisburger Bande immerhin acht Siege feierte, einen kleinen Aufschwung ein – vornehmlich freilich in der Zeit mit Nationaltorhüter Robert Müller.
An der Torhüterfrage entzündete sich wohl auch die Trainerfrage. „Nach dem Wechsel von Robert Müller nach Köln habe ich es vermisst, dass eine neue Nummer eins aufgebaut wird.” Letztlich ist dem EVD-Chef die öffentliche Kritik an den Torhütern Christian Rohde und Lukas Lang wohl auf den Magen geschlagen. „Ohne Selbstvertrauen und Rückendeckung können die beiden keine guten Leistungen abrufen”, so Pape. Außerdem war die EVD-Führung augenscheinlich nicht davon begeistert, dass Igor Alexandrov in den Weihnachtsspielen gegen Krefeld und Straubing nicht beziehungsweise kaum gespielt hat. „In diesen Spielen hätten wir unser Minimalziel, doch noch den letzten Platz zu verlassen, schaffen können.” Darüber hinaus habe es von Beginn an zwischen Pape und Draisaitl nicht gepasst – so Pape selbst. Draisaitl sagt dazu: „Ich kapiere im Moment gar nichts mehr.”
Wie geht’s weiter? Für den Rest der Saison wird Co- und Torwarttrainer Karel Lang zum Chef an der Füchse-Bande befördert. Für die neue Saison soll ein ausländischer Coach verpflichtet werden. „Die Alternativen auf dem deutschen Markt sind gering, außerdem wollen wir etwas Neues ausprobieren. Schließlich geht es um den Klassenerhalt, also mindestens um Platz 14“, will der EVD in der kommenden Spielzeit die Play-downs vermeiden. Als grobes Zeitfenster nannte Pape den Monat Februar, für die Zusammenstellung des Großteils des Kaders. (the / Foto: City-Press)