Euphorie in Nürnberg – Gelassenheit in WolfsburgVor dem sechsten Halbfinalspiel
Die Nürnberger hingegen haben ihre Comeback-Qualitäten entdeckt. Denn bereits im vierten Spiel der Serie waren die Ice Tigers praktisch ausgeschieden. Sie lagen in der Serie mit 0:3 und in der vierten Partie ebenfalls mit 0:3 hinten. In diesem Spiel war es ein Unterzahltor von Patrick Reimer, das die letztlich erfolgreiche Aufholjagd einläutete – am Freitag entschied der Kapitän das Spiel in der Verlängerung zu Gunsten der Franken.
Vor dem sechsten Spiel der Serie gibt sich Wolfsburgs Stürmer Gerrit Fauser betont gelassen und forderte gegenüber den Wolfsburger Nachrichten: „Wir müssen wieder härter spielen.“ Auf die Mär vom Play-off-Fluch wollen sich die Grizzlys nicht einlassen. Im Vorjahr verspielten die Niedersachsen dreimal einen 3:0-Vorsprung und schieden gegen die Adler Mannheim aus. In der aktuellen Halbfinalserie war es ein 3:0 und ein 2:0, das jeweils nicht zum Sieg reichte.
Kein Wunder also, dass die Euphorie in Nürnberg plötzlich wieder groß ist. Die Ice Tigers glauben wieder – oder umso mehr – an den Finaleinzug. Das gilt erst recht für die Fans: Denn am Morgen nach dem Sieg in Wolfsburg, genau gesagt um 5 Uhr früh, empfingen 120 Anhänger der Ice Tigers ihr Team an der Arena.
Spiel sechs beginnt am Sonntag um 14.30 Uhr (live bei Servus TV). Gewinnt Wolfsburg, stehen die Grizzlys im Finale. Gewinnen die Ice Tigers, folgt das alles entscheidende siebte Spiel am Mittwoch, 13. April, um 19 Uhr in Wolfsburg.