Es soll keiner sagen, die Adler seien nicht gastfreundlich...

Klare Worte bei den AdlernKlare Worte bei den Adlern
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Die Adler besiegen Ingolstadt vor knapp 10.400 Zuschauern in der Verlängerung mit 4 : 3.

Die

Ingolstädter konnten zufrieden sein. Sie sind, wie immer, mit Feierlaune

im Gepäck angereist - heimisches Bier gab es (auch auf der

Gästetribüne)  und sahen ein gutes Spiel ihrer Mannschaft. Da man aber

die Gastfreundschaft ja nicht übertreiben soll, blieb es bei nur einem

Punkt, den sie aus Mannheim entführen konnten.

Den

Adlern war anzumerken, dass sie das Spielergebnis aus Hamburg richtig

eingeordnet haben. Sie "verzichteten" dieses Mal von Anfang auf eine

unkonzentrierte, pomadige und komplizierte Spielweise, und so

entwickelte sich von der ersten Minute an ein rassiges Kampfspiel ohne

große Schnörkel und Pausen.

Im Einzelnen:

Obwohl

zu Hause wie immer der Gast das erste Tor schießen durfte - Girard in

der zweiten Minute, assistiert von Bob Wren, einem ständigen

Unruheherd, den die Adler zu keiner Zeit in den Griff bekamen -,

zeigten sich die Adler davon in keinster Weise beeindruckt. In der

fünften Minute glichen sie durch Papineau in Überzahl verdient aus. Da

auch Schiedsrichter Looker sein Ego dem Spiel unterordnete und nur das

Nötigste pfiff, konnte sich ein offener Schlagabtausch entwickeln mit

guten Chancen auf beiden Seiten.

Es

dauerte bis zur zehnten Minute - man spielte vier gegen vier -, da

führte eine der vielen Torraumszenen zum Erfolg, diesmal für die Adler

zum 2:1. Scalzo versenkte einen Abpraller von Pätzold im Netz. Weiter

ging es Coast to Coast. Es schien, beide Mannschaften spielten ohne

taktische Zwänge, einzig eine Marschrichtung war zu erkennen: Das

gegnerische Tor. In der 13. Minute setzte Thomas Greilinger Bob Wren in

Szene und dieser ließ Brathwaite im Tor der Adler mit einem

sehenswerten Move keine Chance und glich zum 2:2 aus. Das war auch

der Pausenstand.

Die

Panther aus Ingolstadt kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine und

wurden in der 22. Minute für ihren Sturm und Drang sofort belohnt,

Greilinger erhöhte auf 3:2 aus Gästesicht. Nach diesem

Treffer ließen die Gäste nicht locker. Die folgenden zehn Minuten

schnürten sie die Adler minutenlang in ihr Drittel ein. Die Defensive

war teilweise überfordert, das Fehlen von Jame Pollock merkte man hier

am deutlichsten. Die Adler hatten Glück, dass es beim 2:3 blieb,

Chancen hatte der Gegner genug. Einmal mehr hielt Brathwaite seine

Mannschaft im Spiel.

Gegen

Ende des zweiten Drittels konnten sich die Adler etwas aus der

Umklammerung der Gäste befreien und erkämpften sich wieder mehr

Spielanteile. Ein Tor fiel nicht mehr und so ging man bei diesem

Spielstand in die zweite Drittelpause.

In

dieser hat der Trainer der Adler wohl die richtigen Worte gefunden, die

eine oder andere Umstellung in den Reihen half wohl auch, die Adler

waren wieder da. Sie entwickelten nun Druck, Ingolstadt ließ etwas nach

oder wollte Punktesicherung betreiben - wohl zu früh. Das Anrennen der

Adler lautstark unterstützt von ihren Fans wurde in der 47. Minute

belohnt, Yannic Seidenberg traf in das Tor zum jetzt verdienten

Ausgleich. Bis zum Ende des Drittels gelang keiner Mannschaft mehr ein

Tor und so musste nachgesessen werden.

In

der 62. Minute ersparte Yannic Seidenberg mit seinem zweiten Tor des

Abends den Adlern das Penaltyschießen und sicherte seiner Mannschaft

den Zusatzpunkt.

Es

war ein gelungener Eishockeyabend - mit allem, was diesen Sport so

auszeichnet, und eigentlich wäre ein Remis das gerechte Ergebnis

gewesen. Da das im Eishockey aber nicht geht, werden sich die Adler

samt Anhang über den Zusatzpunkt nicht beschweren. Sie sind auf

Tuchfühlung zu Berlin, die den Flügelschlag des sich weiterhin im

Aufwind befindlichen Greifvogels wohl immer deutlicher spüren. So kann

es weiter gehen.

Gerd Kositzki


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