„Es gibt nicht jung oder alt, es gibt nur gut oder schlecht“

Eishockey-Trainer Bob Murdoch hat einmal gesagt: „Es gibt nicht jung oder alt, es gibt nur gut oder schlecht“. Rob Leask ist also nicht alt, er ist einfach gut. Deswegen spielt er auch mit 39 Jahren noch auf höchstem Niveau in der DEL. Das Zitat von Bob Murdoch kann er deshalb nur unterstützen: „Entweder man kann spielen oder eben nicht. Ich finde auch, dass das Alter egal ist. Wenn jemand 17 Jahre alt ist und gut genug für die Liga ist, dann soll er spielen. Und andersrum ist es genauso. Wenn einer älter ist und der Trainer denkt, dass er gut genug ist, dann soll er auch spielen.“
Als Leask 1996 im Alter von 25 Jahren aus Nordamerika zu den Eisbären Berlin wechselte, war er noch einer der Jüngsten. „Früher waren die Ausländer älter, als sie nach Europa gegangen sind, deswegen habe ich wirklich viele Jahre zu den Jüngeren Ausländern gehört“, sagt er und fügt lächelnd hinzu, dass das „seit drei Jahren“ nicht mehr so sei. Ab und zu müsse er sich ein paar Sprüche von den jüngeren Spielern wegen seines Alters anhören, aber schlimm sei das nicht.
Ice Tigers-Manager Lorenz Funk hat unlängst voller Überzeugung gesagt, dass Rob Leask auch mit 43 noch zu den fittesten Spielern gehören würde. Da stellt sich natürlich die Frage, wie Leask es in dem Alter schafft, sich Jahr für Jahr so fit zu halten. „Ich denke, dass ich aus Erfahrung gelernt habe, wie ich mich am besten ernähre und wie ich am besten trainiere. Ich war eigentlich auch immer einer, der das ganze Jahr über etwas gemacht hat, vor allem auch im Sommer“, erklärt er.
Viele Spieler hätten hingegen im Sommer nicht so viel gemacht und würden deswegen nicht so lange spielen. Ein typisches Sommertraining besteht für Rob Leask aus kurzen Intervall-Trainingseinheiten mit Sprints auf dem Laufband und aus vielen Einheiten im Kraftraum.
Auch auf die Ernährung legt Leask deutlich mehr Wert als früher: „Wenn man älter wird, nimmt man auch schneller zu, deswegen passe ich da schon gut auf. Nach der Saison lasse ich es aber für ein paar Wochen schleifen. Das geht für einige Zeit, aber dann achte ich auch schon wieder auf die richtige Ernährung.“
Den kompletten Bericht über Rob Leask gibt es im neuesten "Raubtiermagazin" - erhältlich bei den Heimspielen der Thomas Sabo Ice Tigers