Erste Regel in der Eishockey-Bibel: "Für Eishockey braucht man Eis!"

Scorpions erlegen tapfer kämpfende WölfeScorpions erlegen tapfer kämpfende Wölfe
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Das Spiel zwischen den Hannover Scorpions und den Krefelder Pinguinen war über weite

Strecken vor allem eines: Langweilig! Das ging vor nur 3.023 Zuschauern

mit dem ersten Drittel los, in dem die Scorpions sich sage und schreibe

eine nennenswerte Torchance erspielten und Krefeld auch nicht wirklich

besser war, allerdings das Glück hatte, in der 5. Minute das 0:1 durch

Beaucage zu erzielen. Mehr erwähnenswertes gibt es von beiden

Mannschaften in den ersten beiden Spielabschnitten nicht zu vermelden, außer

vielleicht, dass trotz einiger Strafzeiten auf beiden Seiten kein

weiterer Treffer fiel. Beim Powerplay der Scorpions auch kein Wunder, da

dieses wieder einmal mäßig war. Dafür sind die Skorpione in Unterzahl

wenigstens stark. Selbst bei einer 3 gegen 5 Unterzahl ließen sie

nichts zu und kamen sogar zu einer Konterchance. Aber Nationalkeeper

Müller im Tor der Pinguine hatte einen glänzenden Tag erwischt und hielt

alles, was auf seinen Kasten kam und brachte die Scorpionsstürmer zur Verzweiflung. Denn die Scorpions waren spätestens im letzten Drittel

klar besser als die Pinguine und warfen alles nach vorne. Die

entstehenden Lücken konnten die Pinguine zum entscheidenden 0:2 durch

einen Break von Bertrand in der 54. Minute nutzen.

Es war eines dieser Spiele, bei denen die Scorpions trotz optischer

Überlegenheit im Schlssdrittel noch bis zum jüngsten Tag hätten spielen

können und kein Tor mehr erzielt hätten.

In der anschließenden Pressekonferenz freute sich Krefelds Coach Butch Goring

natürlich über den Auswärtssieg seiner Mannschaft: "Das Spiel war

sehr zerfahren und im dritten Drittel waren die Scorpions sehr stark.

Wir mußten nach der Pleite zuhause gegen Hamburg unbedingt gewinnen und

haben trotz der großartigen Fanunterstützung der Scorpions das Quäntchen

Glück gehabt!" Scorpions-Teamchef Olle Öst merkte man seine Verärgerung über diese

Niederlage deutlich an. "Im ersten Drittel waren meine Jungs überall,

nur nicht auf dem Eis! Ich habe in den Drittelpausen mit ihnen geredet

und im letzten Drittel haben sie so gespielt, wie ich mir das vorstelle.

Aber heute hätten wir das Tor hinter Müller auch in ein Fußballtor

umtauschen können und wir hätten nicht getroffen! Außerdem war die

Eisfläche heute miserabel. Gestern ging die Eismaschine kaputt. Sie

konnte zwar repariert werden, aber das Eis war alles andere als optimal.

Erste Regel in der Eishockey-Bibel: Für Eishockey braucht man Eis!"

Bleibt zu hoffen, dass die Eisfläche in Kassel den Scorpions Sonntag

mehr Glück bringt, da die unnötig verschenkten Punkte schleunigst

wieder reingeholt werden müssen, zumal sich neben Coach Leidborg auch

Andrej Teljukin und Zdenek Nedved über einen Sieg an letztjähriger

Wirkungsstätte freuen würden.

Wenn an dann auch noch bis Dienstag die Probleme mit der Eisfläche im

Mellendorfer Icehouse aus der Welt schafft, steht einem spannenden

Pokalfight gegen die Kölner Haie, die sich mit Sicherheit noch sehr

genau an die 1:6 Schlappe vor einer Woche erinnern werden, nichts im

Wege. Hoffentlich pilgern die Fans in großer Zahl ins Stadion, denn erstens

ist ein gut gefülltes Icehouse ein klarer Pluspunkt für die Hausherren

und zweitens haben Pokalspiele, ähnlich wie beim Fußball, immer ihren

besonderen Reiz und ihre eigenen Gesetze. Mit maximaler Fanunterstützung

ist eine Pokalsensation jedenfalls möglich. (S. Palaser)

Hannover Scorpions - Krefeld Pinguine 0 - 2 (0:1 0:0 0:1)

Tore:

0:1 (04.04) Beaucage (Kelleher, Bertrand)

0:2 (53.05) Bertrand (Kurtz, Luongo)

Strafen: Hannover 16 min. - Krefeld 14 min.


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