Erneut bittere Heimpleite für die Panther
Tatbestand: Mit viel Hoffnung waren Ingolstadts Panther in
die neue Saison gestartet. Ein neuer Trainer, ein neuer Manager und eine
runderneuerte Mannschaft sollten das Team wieder nach oben bringen. Doch
bereits nach drei Spieltagen hat sich diese Aufbruchstimmung in einen
Schockzustand gewandelt. Null Punkte und ganze zwei Torerfolge sind eine mehr
als magere Bilanz. Zumal die Mannschaft in 120 Spielminuten zu Hause kein einziges
Tor erzielen konnte. Dabei waren die Gegner durchaus bezwingbar. Aber sowohl
Krefeld als auch Hannover besaßen neben einer disziplinierten Abwehr einen
ausgezeichneten Torwart (Pinguine: Langkow; Skorpione: Jung). Und das genügte,
um den Panthern jeweils bittere Heimniederlagen beizubringen.
Ursachen: Panther-Coach Laporte gebrauchte nach dem Spiel
gegen Hannover am Dienstagabend die gleichen Worte wie vier Tage zuvor: „Keine
Tore, kein Sieg“. In der Tat: Ingolstadt besaß mehr als genug Chancen zu einem
Torerfolg. So konnte man weder Alleingänge (Nickulas fuhr in Penaltymanier auf
Jung zu und verschoss) noch mehrere Überzahlsituationen zu einem Treffer
nutzen. „Gerade die erfahrenen Stürmer müssen wesentlich mehr bringen.“ Laporte
zeigte sich besonders von seinen renommierten Spielern schwer enttäuscht:
Sarault, Nickulas oder Keith ließen bis jetzt noch nicht erkennen, dass sie
eine Verstärkung für die Panther darstellen.
Dazu kommt das Verletzungspech. Neben den Dauerpatienten
Seidenberg und Milroy hatte sich zuletzt auch Higgins krank gemeldet. Damit
fehlte erneut eine komplette Sturmreihe.
Vehement gewehrt hat sich Ingolstadts Trainer allerdings
gegen die Vermutung, ob manche seiner Mannen möglicherweise ein mentales
Problem hätten: „Das ist reiner Unsinn! Wir besitzen viele NHL-erfahrene
Spieler, die gewohnt sind, mit solchen Situationen fertig zu werden.“
Aussichten: Im Gegensatz zu seinem Coach bringt
Panther-Neuzugang Tobias Draxinger (Foto by City-Press) die derzeitige Krise zumindest indirekt mit
mangelndem Selbstvertrauen in Zusammenhang: „Wir müssen einfach öfter ins Tor
schießen. Dann platzt sicher der Knoten und es läuft wieder besser.“ So einfach
könnte es sein!
Nächste Gelegenheit dazu haben die Panther bereits am
Freitag, wenn sie bei den ebenfalls punktelosen Duisburger Füchsen antreten.
Möglicherweise wird dann auch Neuzugang Duncan Milroy endlich einmal das
Ingolstädter Trikot tragen. „Mit ihm werden wir im Sturm mehr Kreativität
zeigen können,“ hofft Benoit Laporte. Und vielleicht sogar erstmals punkten,
hoffen die leidgeprüften Panther-Fans.
Tor: 0:1 (54:24) Dzieduszycki (Kathan, Goc)
Strafen: Ingolstadt
10 Hannover 20
Schiedsrichter: Roland Aumüller
Zuschauer: 2632