Eric Chouinard führt Tigers zum Sieg gegen Krefeld
Gestützt auf einen überragenden Eric Chouinard und den nach seiner Verletzungspause wieder einsatzbereiten Torhüter Mike Bales gelang den Straubing Tigers am Sonntagabend zuhause ein 5:2 (2:1, 2:1, 1:0) gegen die Krefeld Pinguine.
Zurecht war Eric Chouinard nach den sechzig Minuten der von den über 3.800 Zuschauern gefeierte Mann. Der Franko-Kanadier zeigte sich als der Motor des Straubinger Spiels und krönte seine Leistung mit jenen zwei Toren, die die Vorentscheidung brachten. Bei vier der fünf Straubinger Tore war er mit auf dem Eis und die sieben offiziell gezählten Torschüsse deuteten an, dass der Top-Scorer der Tigers auch noch den ein oder anderen Treffer mehr auf dem Schläger gehabt hatte.
Während die im ersten Drittel noch gegen die Konter der schnellen Gästestürmer nicht gut genug gewappneten Hausherren fortan mit einer neuen taktischen Marschroute ihres Trainer Bob Manno auf die Siegerstraße fanden, mangelte es bei Krefeld vor allem im letzten Drittel an Aufbäumen und Konzentration.
„Wir haben nicht konsequent genug gespielt und zu viele Scheibenverluste gehabt“, stellte Pinguin-Coach Jiri Ehrenberger dementsprechend fest. „Straubing hat immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen, so geht deren Sieg in Ordnung.“ Die Wende blieb auch dann aus, als in den letzten zwanzig Minuten im Krefelder Tor die eigentliche Nummer eins Reto Pavoni den Schwächen offenbarenden Danijel Kovacic ersetzte.
Die Tigers, die bereits nach zwanzig Sekunden den Torreigen eröffnet hatten, hingegen bauten ihren Vorsprung ab der 26. Minute kontinuierlich von einem 3:2 zum 5:2-Endstand aus, ohne dabei noch einmal ernsthaft in Gefahr zu geraten.
Trainer Bob Manno freute sich besonders darüber, dass endlich einmal wieder der Knoten platzte. „Ich habe den Jungs gesagt, wenn wir diesmal mehr als zwei Tore schießen, dann haben wir die Chance, dieses Spiel zu gewinnen.“ Bereits dreieinhalb Wochen ist es her, dass die Tigers mehr als drei Tore in einer Partie verbucht hatten.
Einziger Wermutstropfen war an diesem aus Straubinger Sicht zufriedenstellenden Eishockeyabend aufgrund der mit vier Ausfällen ohnehin angespannten Personallage die Spieldauerstrafe gegen Chad Bassen. Der Deutsch-Kanadier musste nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge gegen Dusan Milo vorzeitig zum Duschen. Darüber war er so wütend, dass er im Kabinengang den Schläger gegen die Wand drosch.
Keinen Grund zum Ärgern hatte ein Jung-Tiger. Für weitere Einsätze konnte sich der aus Landshut gekommene Verteidiger Stephan Daschner an diesem Wochenende empfehlen. „Wenn er so weiter macht, wird er auch in Zukunft spielen“, sagte Bob Manno mit Blick auf das verbleibende Saisonviertel.
TORE:
1:0 (0:20) Tobias Abstreiter
1:1 (5:14) Herberts Vasiljevs (Dusan Milo, Jan Alinc)
2:1 (18:05) Jason Dunham (Eric Meloche)
2:2 (24:48) Herberts Vasiljevs (Brian Maloney, Dusan Milo)
3:2 (25:43) Eric Chouinard (Calvin Elfring)
4:2 (39:45) Eric Chouinard (Stephan Daschner)
5:2 (48:08) Stephan Wilhelm (Tobias Abstreiter)
Strafminuten: Straubing 21 plus Spieldauer Bassen - Krefeld 16
Schiedsrichter: Kadow (Eppelheim)
Zuschauer: 3.823
(Foto: Matchwinner Eric Chouinard by City-Press)