ERC Ingolstadt unterliegt Straubing Tigers im ShootoutErstes Spiel nach neun Monaten Pause

Aus Sicht der Fans des ERC Ingolstadt gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Panther haben nach fast neun Monaten ihr erstes Spiel bestritten - aber das haben sie verloren, gegen den Angstgegner aus Straubing. Dabei war der Meister von 2014, der erst in den letzten beiden Wochen so richtig auf dem Transfermarkt aktiv geworden war, über zwei Drittel das bessere Team.
Tim Wohlgemuth brachte die Gastgeber vor leeren Rängen in der 15. Minute in Führung, die das Krefelder Urgestein Daniel Pietta nach 34 Sekunden im MIttelabschnitt in Überzahl mit seinem ersten Treffer im ERC-Trikot ausbaute. Sicher in der Defensive, aber in der Offensive nicht konsequent genug - so ging es mit der 2:0-Führung in die zweite Pause. Allerdings rächte sich im Schlussdrittel das Auslassen guter Chancen.
Ein Ex-Panther wird für Straubing zum Matchwinner
Sena Arcolatse traf zum Anschluss für die Niederbayern, ehe Ex-Panther Kael Mouillerat in der 49. Minute ausglich. Der Kanadier scheint mit den Schanzern noch eine Rechnug offen zu haben, denn zunächst glich er kurz Schluss die erneute Schanzer-Führung durch Neuzugang Petrus Palmu aus, als Straubing bereits seinen Torhüter Sebastian Vogl vom Eis genommen hatte. Schließlich traf er als einziger Schütze im Shootout, nachdem die fünfminütige Verlängerung keine Entscheidung gebracht hatte.
Panther-Stürmer Tim Wohlgemuth sagte nach dem Spiel: „Es fühlt sich schon anders an ohne Zuschauer, weil man sich in gewisser Weise unbeobachtet fühlt. Wir haben aktuell noch einen kleinen Kader, aber sind dennoch bereits konkurrenzfähig. Straubing hatte sich ja zudem schon auf die letztlich abgesagt Champions Hockey League vorbereitet. Für das erste Spiel war das schon sehr gut. Viel besser als in den letzten beiden Jahren. Wenn wir so weitermachen, sind wir in einigen Wochen auf einem Top-Niveau.
Ingolstädter Spätstarter treten in der "Bayern-Runde" gegen Augsburg an
Am Sonntag treten die Schanzer in Straubing zum zweiten Donau-Derby an. Eine Woche später kommt es dann zum Panther-Derby gegen Augsburg. Kein Ersatz für die ausgefallene Playoff-Serie im vergangenen Frühjahr, aber dennoch ein wichtiger Test in dieser seltsamen Pre-Season, in der manche Teams schon mehr als zehn Vorbereitungsspiele absolviert haben, die Schanzer das erste Mal aufs Eis gingen - und erst in den letzten Wochen Vollzug in Sachen Kaderplanung melden konnten.
So wurde erst heute der vorerst letzte Transfer - Emil Quaas wechselt von den Bullen aus München nach Ingolstadt - bekanntgegeben, zudem vermeldeten die Panther, dass weder Brett Olson, der nach Krefeld wechselt, noch Mike Collins zu den Oberbayern zurückkehren werden.