ERC Ingolstadt trennt sich von Jim Boni
Das Vorbereitungsprogramm des ERC IngolstadtIn den letzten Tagen wurden von den Verantwortlichen Spekulationen über die Zukunft von Ingolstadts Sportdirektor Jim Boni noch deutlich dementiert, doch jetzt kam das offizielle Aus für den Italo-Kanadier.
Der ERC Ingolstadt und sein Sportdirektor Jim Boni, der für die Zusammenstellung der aktuellen DEL-Mannschaft in großem Maße mitverantwortlich war, haben in beiderseitigem Einvernehmen den bisher bestehenden Arbeitsvertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Zu diesem Entschluss gelangten Beirat, Geschäftsführung und Jim Boni nach Gesprächen in den vergangenen Tagen.
Mit dieser Vertragsauflösung endet die vor allem in Zweitligazeiten erfolgreiche Verbindung. Der sensible Jim Boni, der den ERC Ingolstadt 1999 als Cheftrainer aus dem Keller der 2. Liga zunächst zu einer Spitzenmannschaft der 2. Bundesliga formte, ihn dreimal hintereinander in das Playoff-Finale führte und dies in der Saison 2001/02 mit dem Aufstieg in die DEL krönte, möchte zukünftig bei einem anderen Club wieder als Cheftrainer arbeiten.
Seine erste DEL-Saison endete im vergangenen Winter erfolglos. Der damals als Aufsteigertrainer frustrierte Jim Boni erklärte im letzten Jahr zum Jahreswechsel seinen Rücktritt, fand aber dann als Sportdirektor eine neue Position im Club. Jetzt ist die Ära Boni an der Donau wohl endgültig zu Ende.
Die Aufgaben des Sportdirektors werden in Ingolstadt zukünftig auf den Cheftrainer Ron Kennedy und den Sport-Manager Stefan Wagner verteilt.