ERC Ingolstadt stürmt beeindruckend an die Tabellenspitze – 13-Tore Wahnsinn zwischen Augsburger Panthern und Kölner HaienDie DEL am Sonntag
Der ERC Ingolstadt feiert ein spektakuläres Comeback. (Foto: dpa/picture alliance/ Eibner Pressefoto DESK)Ein spektakuläres Comeback gegen die Iserlohn Roosters lässt den ERC Ingolstadt jubeln und auf den ersten Tabellenplatz der Tabelle klettern. Beim 3:5 (0:0, 3:0, 0:5) sahen die Roosters nach einer 3:0 Führung zum Ende des zweiten Drittels schon wie der sichere Sieger aus. Manchmal kommt es im Eishockey allerdings anders. Und so konnte der IEC bei einem Torschussverhältnis von 2:17 im letzten Drittel nur noch zuschauen wie Ingolstadt Tor für Tor näher kam und das Spiel drehte. Zwei Tore in Überzahl und Myles Powell mit zwei Toren machten den Unterschied. Iserlohn gibt nach einer 2:0 Führung in Wolfsburg die zweite Führung an diesem Wochenende aus der Hand und bleibt am Tabellenende.
Den zweiten Eishockey-Wahnsinn erlebten die Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion. Dabei siegten die Augsburger Panther gegen die Kölner Haie mit 7:6 (0:1, 3:3, 3:2, 1:0) nach Verlängerung. Nach 50 Minuten lagen die Haie mit 6:3 vorne. Augsburg gab nicht auf und kam innerhalb von 133 Sekunden zum 6:6. Mit zwei Toren und drei Beihilfen avancierte Verteidiger Nolan Zajac zum Mann des Abends. In der Verlängerung konterte Jason Bast und schoss den siebten Treffer für das Heimteam. Köln verschenkt nach der 1:4 Führung am Freitag die nächsten Punkte.
Nach der Eröffnungsgala des SAP Garden ging es für den EHC Red Bull München am Sonntag im Tagesgeschäft Deutsche Eishockey-Liga in Straubing weiter. Mit einem 6:2 (2:1, 2:1, 2:0)-Erfolg behalten sie nach drei Spielen eine weiße Weste und dürfen sich auf ihr erstes DEL-Spiel im neuen Zuhause gegen Wolfsburg freuen. Mit drei Toren erlebte Chris DeSousa einen außergewöhnlichen Nachmittag. Die weiteren Tore erzielte Taro Hirose mit einem Doppelpack und Maximilian Kastner mit einem Schuss ins leere Tor. Die 1:0 Führung der Straubinger durch Justin Scott und der 2:3 Anschlusstreffer von JC Lipon änderten nichts an der souveränen Vorstellung der Münchner.
Die Nürnberg Ice Tigers stehen nach einem 6:3 (2:0, 1:1, 3:2) gegen die Düsseldorfer EG auf dem dritten Tabellenplatz. Dabei erwischte die DEG erneut einen katastrophalen Start. Bereits nach 38 Sekunden zappelte die Scheibe im Tor von Henrik Haukeland. Diese Führung bauten die Ice Tigers bis zur 28. Minute auf 3:0 aus. Doch wer die Düsseldorfer jetzt abgeschrieben hatte, sah sich getäuscht. Brandon O´Donnell, Justin Richards und Drake Rymsha glichen aus. Diese Freude hielt allerdings nur kurz. Der mit drei Toren überragende Cole Maier traf nur 32 Sekunden später zur Führung, die Evan Barratt in Unterzahl und Maier mit dem dritten Tor veredelten.
Lange zeigten die Fischtown Pinguins Bremerhaven gegen die Adler Mannheim eine starke Defensivleistung. Wieder einmal schien Kristers Gudlevskis mit 29 Paraden der entscheidende Mann der Nordseestädter zu sein, die durch Alex Friesen in der 19. Minute in Führung gegangen waren. Doch 14 Sekunden vor dem Ende schickte Matthias Plachta das Spiel in die Verlängerung. Hier gelang dem Mannheimer Jyrki Jokipakka nach einem Konter der 2:1 (1:0, 0:0, 0:1, 0:1)-Siegtreffer.
Die Löwen Frankfurt feierten in ihrem dritten Heimspiel den zweiten Heimsieg. Beim 4:3 (1:0, 2:0, 1:3) gegen die Grizzlys Wolfsburg fiel die Entscheidung 82 Sekunden vor Schluss durch Julian Napravnik. Beim Saisondebüt vom ehemaligen NHL-Spieler Carter Rowney, der ein Tor erzielte und das 4:3 vorbereite, vergaben die Frankfurter eine 3:0 Führung nach dem zweiten Drittel. Der Wolfsburger Andy Miele mit einem Überzahl und einem Unterzahltor sorgte im Schlussabschnitt nochmal für Spannung.
In der heimischen Helios Arena holten die Schwenninger Wild Wings gegen die Eisbären Berlin den nächsten Heimsieg. Nach dem 2:0 und 3:2 kamen die Berliner nochmal zurück und erzwangen die Verlängerung bzw. das Penaltyschießen. Der Treffer von Tyson Spink markierte den 4:3 (2:1, 0:0, 1:2, 0:0,1:0) Endstand nach Penaltyschießen.