Entwarnung bei Roberts
Die Augenverletzung von Eisbären-Stürmer Dave Roberts ist offensichtlich nicht so ernst wie
gestern Abend noch befürchtet. Die Untersuchung nach dem Match gegen Nürnberg (1:4) in der
Augenklinik des Rudolf-Virchow-Krankenhauses ergab, dass die Hornhaut des linken Hauses
angekratzt ist und das Augenlik einen kleinen Riss hat. Die Verletzung kann mit einer Salbe
behandelt werden. Das teilte Mannschaftsarzt Dr. Jens Ziesche mit. Roberts war beim gestrigen Spiel
in der vorletzten Minute von einem Stockende im Auge getroffen worden. Wie es zu dieser Blessur
kam, ist strittig. Während der Betroffene sagt, er wäre von einem gegnerischen Spieler getroffen
worden, was das Schiedsrichtertrio der Meinung, dass sich der 33-jährige US-Amerikaner selbst ins
Auge gestochen hätte. In einer Woche wird er wieder trainieren können; sein geplanter Kurztrip nach
Rom fällt jedoch ins Wasser. Das Team hat drei Tage frei, bevor es Dienstag ab 18.30 Uhr mit dem
Training wieder ernst wird. Für Statistiker: Die 1:4-Niederlage der Hauptstädter war nicht nur die
erste Heimschlappe der Saison, sondern auch das einzige Match im vergangenen Monat ohne
Punktgewinn. Im Oktober erspielten sich die Pagé-Schützlinge 19 von 27 möglichen Zählern.