Entscheidung innerhalb 56 Sekunden

Krefeld Pinguine - Hannover Scorpions 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)
Es bleibt dabei: Vor heimischem Publikum sind die Krefeld Pinguine unter Butch Goring nur äußerst selten in der Lage, die ohnehin spärlich besetzten Ränge zu begeistern. Gegen die an und für sich harmlosen Niedersachsen spielten die Gastgeber vor allen Dingen im ersten Abschnitt mit halber Kraft. Im Mitteldrittel häuften sich die Chancen vor dem Scorpions-Kasten, doch weder Patrik Augusta, der in der 27. Minute zweimal die Führung auf dem Schläger hatte, noch Sandy Moger (31.) und Christoph Brandner (37.) hatten das nötige Glück. Auf der Gegenseite verbuchten die Gäste allerdings die klareren Möglichkeiten. Kapitän Lenny Soccio stand bereits in der 22. Minute frei vor Robert Müller, und eine Zeigerumdrehung später verfehlte Oldtimer Wally Schreiber gar das leere Tor. Das Verhängnis kam dann in Gestalt eines Schusses von Fredrik Öberg, der Müller an der Schulter traf. Den Abpraller setzte Schreiber kühl bis in die Haarspitzen ins Tor. 56 Sekunden später waren es Müller und Daniel Kunce, die sich nicht gerade wie die Weltmeister präsentierten. Edvin Frylén machte der Hampelei ein Ende und sorgte für die Vorentscheidung. Danach war nur noch kopfloses Anrennen der Schwarz-Gelben angesagt, die sich bereits im zweiten Drittel Schmährufe (“Und wann spielt ihr Eishockey?”) von den Fans berechtigerweise anhören mussten. Beinahe wäre noch das dritte Tor gefallen, doch der Pfosten verhinderte vier Minuten vor Schluss die endgültige Blamage. Schade nur, dass der Unparteiische auf zwei Schwalben von Scorpions-Angreifer Gilbert Dionne hereinfiel.
Tore: 0:1 (42;16) Schreiber (Öberg), 0:2 (43;12) Frylén (Lööf). - Zuschauer: 2.823. - Strafminuten: Krefeld 6, Hannover 8. - Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg).