Entscheidung im Nachsitzen
Das war der Sieg. Brad Leeb bejubelt seinen Traffer in der Verlängerung - Foto: www.bayernpress.deFurios begann das erste Drittel: Nach 82 Sekunden stand es bereits 1:1. Zunächst hatte Nürnbergs seit Wochen stärkste Sturmreihe um Eric Chouinard zugeschlagen, ehe King einen Nachschuss zum Ausgleich einnetzte.
Noch im ersten Drittel brachte die Chouinard-Reihe nach einer traumhaften Kombination, die Aab nur noch ins leere Tor vollenden musste, die Ice Tigers erneut in Führung.
Im Mittelabschnitt hatten die Freezers Oberwasser, aber Patrick Ehelechner hielt sein Team im Spiel. Insgesamt dreimal scheiterten die Freezers am Torgestänge.
Erst der Ex-Nürnberger Polaczek schaffte es dann doch die Partie wieder auszugleichen. Erneut im Nachschuss, dem allerdings ein klarer Maskentreffer Ehelechners vorausging.
Schiedsrichter Dahles Pfeife blieb jedoch stumm. Erst in den Schlussminuten griff er dann vehement ins Spielgeschehen ein und genehmigte den Gästen zwei Überzahlsituationen, die mehr als umstritten waren, aber ergebnislos verpufften. "Unverständlich", kommentierte Nürnbergs Trainer Andreas Brockmann hinterher.
In der Verlängerung machten die Ice Tigers dann doch noch einmal richtig Druck - Brockmann agierte mit drei Stürmern. Erst scheiterte Chouinard aussichtsreich, aber dann gelang Brad Leeb der Siegtreffer. An sich ein harmloser Schuss, den Taylor sich mit der eigenen Kelle über die Schulter ins eigene Netz bugsierte.
Stimmen
Benoit Laporte (Trainer Hamburg Freezers): „Heute standen zwei personell angeschlagene Teams auf dem Eis, die dennoch hart gekämpft und sich ein enges Spiel geliefert haben. Man merkt, dass meine Mannschaft jetzt eine andere Mentalität an den Tag legt. Dennoch müssen wir das Spiel bei vierminütiger Überzahl am Ende des dritten Drittels natürlich gewinnen. Trotz der Niederlage freue ich mich über den einen Punkt."
Aleksander Polaczek (Stürmer Hamburg Freezers): “Wir waren über sechzig Minuten besser und hätten den Sack schon viel früher zu machen müssen. Teilweise hat das Glück gefehlt, dann waren wir nicht clever genug im Abschluss. Jetzt heißt es Mund abwischen, dann holen wir eben in Mannheim drei Punkte.“
Andreas Brockmann (Trainer Thomas Sabo Ice Tigers): „Beide Teams sind diszipliniert aufgetreten und hohes Tempo gegangen. Im zweiten Drittel waren wir etwas müde, so dass Hamburg immer besser in Schwung gekommen ist und Oberwasser bekommen hat. Am Ende haben wir gut in Unterzahl gestanden und in der Verlängerung den Sieg erzwungen.“
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