Elfring - Wer nicht dran glaubt, muss nicht spielenHerzschlagfinale

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Für Publikumsliebling Elfring könnte es am Sonntag aber auch das letzte Spiel für die Straubing Tigers werden. Denn der Verteidiger wird Straubing am Ende der Saison definitiv verlassen. Nach Straubing könnte es den 36-Jährigen eventuell nach England in ein Universitätsteam verschlagen. Elfring hat einen Bachelor-Titel und möchte zum Master in Sportmanagement und Marketing ausgebildet werden. Eine andere Möglichkeit ist, dass er mit seiner Familie nach Phoenix zieht. „Jetzt ist eine gute Zeit um aufzuhören, ich wollte nicht warten, bis sie mich hier rausschmeißen“, meint Elfring lächelnd und ergänzt: „Ich hoffe, ich habe das richtig übersetzt.“ Und weiter: „Irgendwann kommt das Ende. Das war für Billy (Billy Trew Red.) und Bales (Mike Bales Red.) so und nun ist es bei mir soweit. Ich bin froh, dass ich neun Jahre hier gespielt habe. Ich glaube, ich habe alle neun Jahre gut gespielt, hart gekämpft und alles für die Mannschaft gegeben. Ich bin sehr stolz auf das, was wir hier geschaffen haben und dass ich ein großer Teil davon bin. Und ich bin auch sehr stolz auf Straubing.“

Cavlin Elfring ist der letzte Spieler der Tigers, der den Aufstieg in die DEL mitgemacht hat und immer noch bei den Straubingern auf dem Eis steht. Die Frage, ob Calvin Elfrings Nummer 24 gesperrt wird und unters Hallendach kommt, dürfte sich nach Meinung der Fans gar nicht stellen. Doch bevor die Entscheidung fällt, wie es persönlich weitergeht und ob schon am Sonntag halb Straubing mit einem Elfring-Trikot auf dem Eis am Pulverturm zum Abschiedsfoto steht, steht das „Do or Die“-Wochenende der Niederbayern auf dem Spielplan.

Elfring weiß natürlich, um was es geht: „Wir sind drei Punkte hinter Hannover, das ist ein Play-off-Spiel. Wenn wir Freitag nicht gewinnen, zählt der Sonntag gar nichts mehr.“ Seinen Optimismus zieht er aus den letzten Spielen und erklärt: „Nach der Länderspielpause haben wir gut gespielt. Zwar nicht so viele Tore geschossen, aber das kommt. Wir haben großes Selbstvertrauen und glauben, dass wir in Hannover gewinnen.“ Dass Play-offs in Straubing keine Selbstverständlichkeit sind, erkennt man an dieser Aussage: „Zu meinen Top-drei-Erlebnissen in Straubing gehören die Play-offs der letzten Saison.“

In diese Play-offs möchte auch Coach Ratushny, der vor dem wichtigen Spiel gegen die Hannover Scorpions nur kleine Änderungen im Kader und der Aufstellung hat. Wichtigste Änderung dürfte sein, dass Sandro Schönberger wieder voll einsatzfähig ist und nicht nur sporadisch zur Entlastung des Teams auf dem Eis stehen wird. Förderlizenzspieler Marcel Brandt wird voraussichtlich am Sonntag gegen Berlin wieder das Tigersdress tragen. Da er gerade mit dem EV Regensburg in den Play-offs der Oberliga Süd ausgeschieden ist und zudem die letzten Tage krank war, wird er nicht mit nach Hannover reisen. Verteidiger Andy Canzanello soll den Ausflug hingegen mitmachen, auch wenn er am Freitag noch nicht zum Einsatz kommt. Seine Rückkehr ins Team könnte aber vielleicht am Sonntag stattfinden. Tyler Beecheys Saison ist hingegen wohl beendet, egal ob die Tigers Play-offs spielen oder nicht.

Das Spiel gegen Hannover sieht der Coach wie Spiel sieben in einer Play-off-Serie und freut sich: „Das wird ein Riesenspaß“. Allerdings meint er trotzdem: „Wir sind nervös und haben Schmetterlinge im Bauch, aber wir müssen diese Gefühle kontrollieren. Wir haben hart gearbeitet und uns gut vorbereitet, es ist Zeit, die Sache zu erledigen.“ Die Chancen, um noch Platz zehn zu erreichen, sieht Ratushny „sehr gut. Das wichtigste ist aber, zuerst in Hannover zu gewinnen, darauf liegt unser Fokus. Ein Sieg im Rücken wird neue Energie freisetzten, um dann vor unseren Fans zu Hause das Momentum zu nutzen.“ Allerdings weiß der Coach auch, dass es gegen Berlin niemals ein leichtes Spiel wird. „Berlin hat viel Qualität im Kader, sie sind sehr gut organisiert und sie spielen immer, um zu gewinnen.“ Er betont aber nochmal: „Unser Fokus ist auf Freitag gegen Hannover gerichtet.“

Wer das Spiel nicht im Stadion erleben kann, kann es ab 19.25 Uhr live über den DEL-Channel von laola1.tv verfolgen.


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