Eishockey wird zur Nebensache - Ice Tigers schlagen Augsburg 2:1
Auch in Nürnberg wurde an die Toten von Jaroslawl gedacht - Foto: www.bayernpress.de"Robert war ein total netter Mensch und bei den Fans sehr beliebt. Ich bin immer noch total geschockt und sehr traurig", gestand denn auch Pollock kurz nach der Katastrophe.
Das Vorbereitungsspiel gegen die Augsburger Panther war eine Woche vor Saisonstart das erste auf Nürnberger Eis und man spürte, dass beide Teams in den letzten Stunden anderes im Kopf hatten als Eishockey.
Die Partie entwickelte sich zwar körperintensiv, aber dennoch auf mäßigem Niveau. Greg Leeb konnte gleich das erste Überzahlspiel der Ice Tigers nach acht Sekunden Powerplay zur Führung nutzen, aber auch die Gäste hatten Chancen. Andreas Jenike - Tölzer Leihgabe im Tor der Ice Tigers - machte jedoch ein sehr gutes Spiel und war kaum zu überwinden.
Dies gelang nur Sean O'Connor, der im Nachstochern die Scheibe irgendwie über die Linie bugsierte. Das war allerdings nur im Videobeweis zu sehen. Ansonsten fiel O'Connor überwiegend durch unfaire Attacken auf.
Die Führung für die Gäste hatte Valéry-Trabucco auf dem Schläger, aber sein Geschoss sprang von der Latten-Unterkante wieder ins Feld. Besser machte es Shane Joseph, der ein Solo im kurzen Eck von Leo Contis Gehäuse vollendete.
Das war der Endstand, aber richtige Freude wollte nicht aufkommen. Eine Woche vor Saisonstart haben beide Teams noch reichlich Verbesserungsmöglichkeiten und ein wenig Zeit die Katastrophe von Jaroslawl zu verarbeiten.