Eishockey-Weltstars sind bei den Eisbären richtigKommentar
Claude Giroux und Danny Briere - Foto: Dagmar KielhornFür die Berliner Eisbären mischen ab Freitag die beiden Stürmer Daniel Briere (35) und Claude Giroux (24) von den Philadelphia Flyers mit. Die beiden Torjäger werden gewiss nicht lange benötigen, um den Faden für das Kombinations-Strickmuster der Berliner zu finden. Die Eisbären sind auf Gastrollen von Weltklassespielern aus anderen Ligen und besonders der NHL eingestellt. Noch bis 2011 trat Stanley-Cupgewinner Jeff Friesen für die Berliner an. Mit den Russen Sergej Jaschin und Andrej Lomakin sowie Jiri Dopita (Tschechien) gaben sogar Olympiasieger dem Eisbären-Spiel Power. Einen festen Platz in den EHC-Erinnerungen nehmen auch die Schweden Thomas Steen, Thomas Rhodin oder Leif Carlsson ein. Besonders hoch im Kurs stehen bei den Fans immer noch Stürmer Erik Cole (Carolina Hurricanes) und Verteidiger Nathan Dempsey (LA Kings). Unter Trainer Pierre Pagé gaben die beiden US-Boys im damaligen Wellblech-Palast den Impuls zur ersten Deutschen Meisterschaft für die Eisbären. Ex-NHL-Profi Denis Pederson nahm den Faden auf und verhalf den Eisbären zu weiterem Spitzenniveau und Meistertiteln. Die Eisbären zeigen in der Welt des Eishockeys Krallen. Aus dem Hohenschönhausener Kiezklub wuchsen der EHC zu einer europäischen Hausnummer. Sonst würden sich auch kaum die NHL-Profis für den Verein mit der Dynamo-Tradition aus dem Berliner Osten interessieren.
Die Puckkünste der Eishockey-Stars, ihre Checks und Blueline-Hämmer würden jedoch verpuffen, wenn bei den Eisbären nicht eine solide Puckpflege auf lange Sicht betrieben würde. Das fängt bei der Nachwuchsföderung an, geht über das geschickte Management von Peter John Lee weiter und gipfelt bei einer Wirtschaftsführung mit Augenmaß. Vertretbare Eintrittspreise fallen dabei ebenso ins Gewicht wie bezahlbare Spielergehälter.