Eishockey hautnah - die ICEBOX in der Mercedes-Benz Arena BerlinNäher dran geht's nicht
Die ICEBOX ist ein in Deutschland einmaliger Sitzplatz zwischen den Spielerbänken. So nah und ungefiltert erlebst Du in keiner anderen deutschen Eishockey-Arena das Spiel deiner Lieblingsmannschaft.
Die ICEBOX im Selbstversuch:
Mal etwas Anderes ausprobieren, war die Devise, meines ersten Besuches in der ICEBOX bei der DEL Partie der Eisbären Berlin gegen den Deutschen Meister EHC Red Bull München in der Berliner Mercedes-Benz Arena. Ein echtes Topspiel also, dann nichts wie los!
Der Empfang am Premium Eingang der Arena war sehr freundlich und unkompliziert. Ohne Anstehen ging es direkt in die Arena, wo mich eine nette Mitarbeiterin begrüßte.
Auf dem Weg zur ICEBOX wurde ich von der jungen Dame perfekt informiert, wie denn so ein Abend als „VIP“ in der Mercedes-Benz Arena abläuft. Am Platz im Inneren der Arena angekommen war ich echt „geflasht“, wie nah ich tatsächlich am Geschehen war. In der ICEBOX gibt es acht Sitzplätze, mir war ein Platz in der ersten Reihe, unmittelbar neben der Eisbären-Bank - vergönnt.
Das Spiel
Die ICEBOX gibt einen ganz neuen Blickwinkel auf das Spiel. Wenn ich in der Halle bin, richtet sich mein Blick im Normalfall immer Richtung Puck oder dem aktuellen Spielgeschehen. In der ICEBOX habe ich mich mehr an den einzelnen Spielern orientiert und ihre Spielweise genau unter die Lupe genommen. Es war super interessant zu sehen, wie sich die Spieler auf der Bank und auf dem Eis verhalten, auch wenn der Puck nicht in der Nähe war.
Nach jedem Tor kamen die Spieler des Teams, das getroffen hatte, an mir vorbeigefahren, um mit der Mannschaft das Tor zu zelebrieren. Für einen Moment wollte ich selbst meinen Arm für einen High Five ausstrecken und wurde vom Plexiglas gebremst – Anfängerfehler. Bei jedem Gespräch auf der Eisbären-Bank konnte ich zuhören. Äußerst unterhaltsam, was sich die Spieler während der Begegnung und in den Powerbreaks sowie dem Timeout kurz vor dem Ende so zu sagen hatten.
Die Pausen
In der Drittelpause brauchte ich nach der ganzen Aufregung erst einmal eine Stärkung. Im Eisbären-Club bleiben keine Wünsche offen. Es gab ein super Buffet, Getränke nach Wunsch und einen angenehm freundlichen Service. Überraschend war, dass trotz der vielen Gäste überhaupt keine Wartezeiten entstanden.
Die Emotionen auf dem Eis und hinter der Bande einmal mitzuerleben, bringt ein komplett neues Gefühl für den Sport. Die Perspektive der Spieler und Trainer eines Spiels zu sehen, ist ohne Frage ein einmaliges Erlebnis.
Noch spaßiger wird es sicherlich, wenn man die ganze Box mit acht Freunden bucht – das ist durchaus eine Überlegung für eine Auswärtstour nach Berlin wert. Zudem gibt es für Gruppentickets ab sechs Personen eine eigene Lockerroom Suite im Kabinenbereich der Teams, mit Snacks und Getränken. Hier kann man dann auch den Einlauf der Spieler hinter den Kulissen verfolgen.
Der Preis
Der Spaß ist ohne Frage nicht ganz günstig. Setzt man allerdings in Relation, was man dafür geboten bekommt, ist zumindest der im Moment noch geltende Einführungspreis von 149,99 € durchaus eine Überlegung wert.
Die besten Sitzplatztickets kosten bei den Eisbären regulär um die 50 €, ein qualitativ hochwertiges Essen mit Getränken satt, sicherlich auch 50 bis 60 €. Dazu gibt´s noch einen Parkplatz direkt vor der Haustür. Legt man für die ICEBOX noch mal knapp 50 € oben drauf, hat man ein einmaliges Erlebnis.
Sicherlich nicht etwas für jedes Spiel, aber einmal in der Saison, warum nicht? Bestimmt auch ein tolles Geschenk. Gäbe es sowas in Mannheim oder Köln, ich würd´ die mit meinen Kumpels für den nächsten Auswärtstrip buchen.
Der Preis von 149,99 Euro gilt noch für die nächsten fünf Heimspiele (am 07.10. Köln, 09.10. Krefeld, 21.10. Augsburg, 23.10. Mannheim, 30.10. Schwenningen).
Ab November soll das ICEBOX Ticket dann 249,99 Euro kosten.
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