Eishockey-Gala in silbernem GlanzDEL-Spieler des Jahres geehrt
Doppelte Auszeichnung: Münchens Keith Aucoin wurde als Spieler und Stürmer des Jahres geehrt. (picture alliance/ZUMA Press)Straubing erstrahlte in silbernem Glanz bei der mittlerweile zum sechsten Mal ausgerichteten Eishockey-Gala. Sie stand ganz im Zeichen des größten deutschen Eishockey-Triumphes aller Zeiten. Der Gewinn der Silbermedaille berrschte beinahe jedes Gespräch, jede Ehrung und war auch in Bildern stets präsent an diesem wahrhaft goldenen Abend in Niederbayern. Beinahe nebenbei wurden noch die Ehrungen der „Spieler des Jahres“ in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vorgenommen.
Unmittelbar bevor Keith Aucoin (EHC Red Bull München) erstmals die Ehrung zum „Spieler des Jahres“ aus den Händen von DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke in Empfang nehmen konnte, hatten sich die anwesenden Mitglieder der Silber-Mannschaft von Pyeongchang und Bundestrainer Marco Sturm im Goldenen Buch der Stadt Straubing verewigt.
„Das ist ein ganz besonderer Moment für das deutsche Eishockey“, sagte DEL-Aufsichtsratschef Jürgen Arnold, der „noch ganz unter dem Eindruck der Wahnsinns-Leistung unserer Jungs in Südkorea“ stand. DEB-Präsident Franz Reindl, der 1976 zum deutschen Team gehörte, das in Innsbruck Bronze holte: „Man kann diese Leistung nicht hoch genug einschätzen, einfach überragend. Ich bin so stolz auf unsere Silbermedaillengewinner. Das war eine großartige Initialzündung für unseren Sport.“
Bei den anschließenden Ehrungen der „Spieler des Jahres“ in der DEL – gemeinsam mit der Fachzeitschrift Eishockey NEWS bei den Trainern und Managern aller 14 DEL-Clubs sowie den Experten von Telekom Sport durchgeführt – sahnte der EHC Red Bull München groß ab. Neben Keith Aucoin als Sieger in den Kategorien „Stürmer“ und „Spieler des Jahres“ stellten die Red Bulls in Yannic Seidenberg auch den „Verteidiger des Jahres“.
Keith Aucoin sammelte in dieser Saison 64 Scorerpunkte, 53 davon durch Assists, und führt das DEL-Ranking deutlich an. „Das war schon immer mein Spiel. Meine Eltern haben immer gesagt, ich solle nicht eigensinnig sein und zuerst den Pass suchen, bevor ich schieße. Ich habe ihnen viel zu verdanken. Die Wahl zum Spieler des Jahres ist natürlich eine große Ehre für mich“, so der mit 39 Jahren älteste Spieler im Kader der Red Bulls.