Eisbären zurück auf Erfolgsspur?
Die deutlichen Siege zuletzt gegen Augsburg und Straubing in
der DEL haben dem deutschen Meister in verschiedener Hinsicht gut getan:
Einerseits lebt es sich nun mit sechs Zählern mehr auf dem Punktekonto
allgemein wieder etwas entspannter und andererseits ist auch Manager Peter John
Lee den allergrößten Druck schnell neue Spieler zu finden zumindest vorerst
los. „Die Situation hat sich seit voriger Woche nicht geändert.“, dämpft Lee
noch immer die Erwartungen aller Ungeduldigen. Zudem ließ der Spielplan nun
auch Zeit, so ausgiebig zu trainieren wie es sich Chefcoach gewünscht
hatte. So sah man beim
Donnerstagstraining jedenfalls wieder in weit mehr lächelnde Gesichter als das
noch vor Wochenfrist der Fall war.
Noch immer begeistert zeigte sich Coach Pierre Pagé von der
Leistung des jungen Eisbären-Pokalaufgebotes in Kassel: „Die Huskies haben
einige gestandene, sogar mit NHL-Erfahrung ausgestattte Spieler in ihren Reihen
und sind Bundesligaspitzenreiter. Aber unsere Jungs waren bis zum Schluss intensiv bei der Sache. Mir hat gefallen,
dass Spieler produktiv waren, die bisher noch nicht so in Erscheinung getreten
sind. Die Gelegenheit für sie im Pokal zu spielen war gut und sie haben sie
genutzt“. Ein Sonderlob strich Nationalspieler Florian Busch ein, der als
Interims-Kapitän überzeugte und seiner Verantwortung als Nationalspieler
vollauf gerecht wurde. „Unsere jungen Spieler sind voran gekommen, denn im
vorigen Jahr verloren wir mit einer ähnlichen Mannschaft im Pokal gegen
Regensburg noch mit 1:6.“, rundete Pagé sein Fazit auch lobend ab.
Dennoch weiß der Chefcoach, dass es nun gilt, die positiven
Ergebnisse und Erlebnisse durch eine gewisse Beständigkeit zu untermauern.
Obwohl beim nächsten Gegner, den Füchsen aus Duisburg (Freitag, 19.30 Uhr), die
Probleme grundsätzlicherer Natur sind, sagt der Pagé: „Duisburg ist zu hause
dennoch eine gefährliche Mannschaft. Wir müssen wieder geschlossen als
Mannschaft agieren, sechzig Minuten intensiv arbeiten ohne aber Strafen zu produzieren.
Dann sollten wir erfolgreich sein“.
Am Freitag nicht dabei sein wird Christoph Gawlik, der nach
seiner Spieldauerstrafe in Straubing zwangsweise ein Spiel zusehen muss. Auch
Richard Mueller wird noch fehlen, da man auf dem zuständigen Amt wohl den
notwendigen Stempel verlegt hat oder der stempelberechtigte Beamte im Urlaub
weilt. Bereits in Duisburg wieder dabei sein wird aber sein Sturmkollege Kelly
Fairchild, der seine Verletzung nach zweiwöchiger Pause überwunden hat. Im Tor
wird Youri Ziffzer stehen, der wenigstens vorläufig den Status der Nr.1
genießen darf.
mac