Eisbären verschaffen sich Luft – Charles Linglet neu im TeamDEL kompakt
Charles Linglet spielte am Dienstag erstmals für die Eisbären Berlin. (Foto: dpa)Für beide Mannschaften war das heutige Spiel am vorgezogenen 49. Spieltag von großer Bedeutung. Der Blick auf die Tabelle zeigte, wie brisant die Partie werden sollte. Fakt ist: Berlin brauchte jeden Zähler, um das Minimalziel Platz zehn zu verteidigen. Den Wild Wings bot sich ihrerseits die letzte Chance auf einen Pre-Play-off-Rang. Auf Seiten der Eisbären fehlte nach wie vor Stammkeeper Vehanen, stattdessen sollte Marvin Cüpper den Kasten sauber halten. Wieder dabei waren Micki DuPont und Bruni Gervais. Zudem stand heute ein neuer Eisbär auf dem Eis: Charles Linglet. Auf ihrer Suche nach einem Kontingentstürmer sind die Hauptstädter fündig geworden. Der 34-jährige Routinier spielte zuletzt in Finnland für Tappara Tampere, davor für Dinamo Minsk. Derweil wies die Schwenninger Defensive Probleme auf, denn auch sie beklagten viele Ausfälle.
Mit dem Blick auf Platz zehn gingen beide Teams in das erste Drittel. Dort passierte jedoch nicht viel. Sie tasteten sich erst vorsichtig ran, wollten keine unnötigen Zwei-Minuten-Strafen kassieren, doch Tore fielen nicht.
Gestärkt ging es in den zweiten Spielabschnitt. Berlin gleich zu Beginn mit guten Chancen, nutzte in der 27. Minute die Gelegenheit. Nach einem guten Pass von Florian Busch auf André Rankel traf dieser das Tor. 1:0. Für Rankel war es der zwölfte Saisontreffer. Das Spiel wurde langsam hitziger und Berlin erarbeitete sich gute Chancen aus, doch Stahlmeier verhinderte einen weiteren Treffer. Im Schlussdrittel wurde es dann noch einmal spannend. Beide Teams inzwischen mit guten Chancen, doch es sollte kein weiteres Tor fallen. In der 59. Spielminute ging Stahlmeier dann vom Eis. Für die Wild Wings hieß es jetzt alles oder nichts. Zehn Sekunden vor Schluss verfehlte noch einmal ein Weitschuss der Gäste das Berliner Tor. Es blieb beim 1:0. Kurios: Keine der beiden Mannschaften kassierte an diesen Abend eine Strafzeit.
Für die Eisbären Berlin war es ein wichtiger Sieg um die Schwenninger Wild Wings weiter auf Abstand zu halten. Am Freitag geht es bereits in der DEL weiter. Dort treffen die Berliner auf Augsburg und Schwenningen auf die Düsseldorfer EG.
Tor: 1:0 (26:19) Rankel (Busch, Braun). Strafen: Berlin 0, Schwenningen 0. Zuschauer: 10.124.