Eisbären verharren im Mittelmaß – Penaltyniederlage gegen Krefeld

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Es sollte die Fortsetzung der Aufholjagd auf die sicheren

Play-off-Ränge werden, zu der die Eisbären nach der Deutschland-Cup-Pause

aufbrechen wollten. Das mit 1:2 nach Penaltyschießen verloren gegangene

Heimspiel der Berliner gegen die Krefeld Pinguine läßt sie jedoch weiter im

tristen Mittelmaß auf Rang 11 verharren. Den Hauptstädtern gelang lediglich die

1:0-Führung durch Kelly Fairchild (14. Spielminute) in Überzahl, die bis in den

Schlussabschnitt Bestand hatte. Nach gut sieben Minuten glich dort aber der

Krefelder Lynn Loyns nach Fehler von Nationalverteidiger Frank Hördler zum 1:1

aus. Den entscheidenden Penalty zum Gästesieg versenkte letztlich Jan Alinc,

während alle fünf Berliner Schützen erfolglos blieben.

„Wir wollten intensiv und intelligent spielen, was uns in

den ersten beiden Dritteln auch ansatzweise gelang und hatten dort auch genug

Chancen, die wir aber nicht konsequent nutzten“, schätzte EHC-Coach Pierre Pagé

die Leistung seiner Mannschaft nach einem nur phasenweise unterhaltsamen Spiel

noch recht wohlwollend ein. Die Suche nach Gründen führt Pagé allerdings in

Richtungen, die auch die Charakterfrage an seine Spieler gerichtet einschließt:

„Die Krefelder saßen seit 8.00 Uhr morgens im Bus, sind erst zum Spiel

angereist und waren trotzdem gleichwertig. Das ist Charakter.“

 

In der Tat spielten die Gäste vom Niederrhein ihr gewohntes

Tempo und hielten über weite Strecken des Spiels gut mit, erarbeiteten sich

dabei einige gute Einschusschancen. Die wurden bis auf die eine Ausnahme jedoch

zur Beute eines insgesamt gut aufgelegten Daniar Dshunussow im

Eisbären-Gehäuse, der diesmal den Vorzug vor Youri Ziffzer erhielt. Dshunussow

hatte die Gäste weit defensiver erwartet: „Ich dachte eher, Krefeld würde sich

mehr hinten rein stellen, das war aber nicht so. Ich bekam mehr Schüsse als

erwartet aufs Tor, weshalb ich aber leichter ins Spiel fand. Dass ich nur ein

Gegentor kassieren musste ist für mich persönlich zwar gut, bringt aber gar

nichts, wenn wir trotzdem verlieren.“
Dshunussows Gegenüber Reto Pavoni war trotz der

unübersehbaren Unzulänglichkeiten im Spiel der Berliner doch noch etwas mehr

beschäftigt. In zwei, drei Situationen hatte der Schweizer in Diensten der

Pinguine aber auch das Glück auf seiner Seite. Wie etwa Mitte des ersten

Drittels als Christoph Gawlik nur den Pfosten traf.

Neben den Mängeln im Abschluss fehlt es den Hauptstädtern

jedoch vor allem an einem: am Tempo der vergangenen Jahre. Den Berlinern

scheint der Zauber derzeit verloren gegangen zu sein, der sie lange Zeit das

wohl attraktivste Eishockey der DEL spielen und zwei Mal hintereinander Meister

werden ließ. Pierre Pagé glaubt gar erkannt zu haben, dass man sich die Basis

dafür erst wieder erarbeiten muss: „Wir müssen jetzt tun, was wir zuvor nicht

getan haben. Anders ist nicht zu erklären, weshalb einige Spieler, egal ob jung

oder alt, heute müde waren. Wir haben noch viel Arbeit vor uns und müssen dafür

vielleicht sogar unsere Trainingsphilosophie überdenken“, sagte der Coach.

So blieb am Sonntagabend das Heim-Comeback von Stürmer Denis

Pederson noch das Beste aus Sicht der Eisbären. Der herzliche Empfang durch die

Fans beflügeltete Pederson sichtlich, der zwar noch nicht zu glänzen, aber doch

in kämpferischer Hinsicht voll zu überzeugen wusste. Eine Spur mehr Pederson

stünde manch Eisbären-Crack jedenfalls gut zu Gesichte.

(mac/ ovk - Foto by city-press)

EHC Eisbären Berlin – Krefeld Pinguine 1:2 (1:0; 0:0; 0:1;

0:0; 0:1) n.P.

Tore:
1:0 (13:35) Fairchild – Felski/ C. Jarrett PP1
1:1 (46:21) Loyns
1:2 (Penalty) Alinc

Schiedsrichter: Piechaczek

Strafen: 6/ 16

Zuschauer: 4695 (ausverkauft)


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